Polizeieinsatz in Lorsch: Eines der Tiere wurde erschossen, nachdem es seine Besitzer totgetrampelt hatte.
Polizeieinsatz in Lorsch: Eines der Tiere wurde erschossen, nachdem es seine Besitzer totgetrampelt hatte. dpa/5vision

In einem Stall in Südhessen sind am Montag eine 81-jährige Frau und ihr 56-jähriger Sohn von zwei wütenden Bullen getötet worden. Die beiden Landwirte betrieben einen Bauernhof in Lorsch. „Wir gehen von einem tragischen Unglücksfall aus“, sagte ein Sprecher der Polizei in Darmstadt.

Die fast 700 Kilogramm schweren Tiere liefen demnach in Panik davon. Einer der beiden Bullen wurde kurz nach dem Zwischenfall eingefangen. Das andere Tier wurde von einem Jäger erschossen – weil es sich nicht fangen ließ. „Alle anderen Maßnahmen, des Bullen habhaft zu werden, scheiterten“, sagte der Polizeisprecher.

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Vergeblich hätten Helfer zunächst versucht, mit Autos eine Absperrung um den Bullen zu errichten. Um zu verhindern, dass dieser entkam, setzte die Polizei sogar einen Hubschrauber ein. Wie es genau zu dem Unfall kam, war zunächst unklar. Laut Polizei standen in dem Stall noch weitere Rinder.