Zsombor Senkó wurde bei Juventus Turin ausgebildet. Inzwischen spielt er wieder in Ungarn.
Zsombor Senkó wurde bei Juventus Turin ausgebildet. Inzwischen spielt er wieder in Ungarn. Imago/Nicolo Campo

Für viele kleine Jungs und Mädchen ist Fußball ein ganz besonderer Sport. Umso schöner ist es, wenn die Vereine, wo die Idole der Kinder spielen, noch nahbar sind, so wie bei dem kleinen Enok aus Ungarn. Der durfte an seinem 7. Geburtstag nämlich für einige Minuten mit seinen Idolen vom MTK Budapest auf dem Platz stehen. Doch was so schön angefangen hatte, endete in einer Enttäuschung. Schuld war ein herzloser Torwart.

Herzlos-Torwart pariert Schüsse von Geburtstagskind (7)

Vor dem Anpfiff der Zweitligapartie gegen Diosgyori VTK bekam der Junge den Ball zugespielt. Während die erwachsenen Akteure der Partie stehen blieben, wetzte das Geburtstagskind im Trikot von MTK Budapest los und stürmte mit dem Ball in Richtung Strafraum. Dort angekommen, schaute er hoch, um den Ball an Gäste-Torwart Zsombor Senkó vorbeizuspielen. 

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Doch dann der Dämpfer! Anstatt den Ball vorbeizulassen, wehrte der bei Juventus Turin ausgebildete Ungar den Ball mit einer Parade ab. Sofort hallten Buh-Rufe und Pfiffe durch das spärlich gefüllte Zweitliga-Stadion. Noch schlimmer wurde es, als der kleine Enok, der für sein alter schon recht gut mit dem Ball umgehen konnte, einen zweiten Versuch wagte und diesmal aus spitzerem Winkel versuchte abzuschließen.

Herzlos-Torwart macht Tor-Traum kaputt

Diesmal packte der Herzlos-Keeper fest zu und schlug in Ball in Richtung Mittellinie. Die Chance auf ein Tor an seinem Geburtstag war für Enok damit vorbei und das Pfeifkonzert nahm noch einmal so richtig Fahrt auf. Der kleine Enok wurde später mit traurigem Gesicht vom Platz getragen. 

Erst im Nachhinein wurde Ungarns U21-Torwart Senkó offenbar klar, wie herzlos seine Paraden gewesen sind. In einem öffentlichen Statement entschuldigte sich der 20-Jährige. Er wolle sein Bestes tun, um seinen Fehler wieder gut zu machen. Dafür lud er Enok zu einem Spiel seiner Mannschaft ein. „Bis dahin wünsche ich ihm, dass er seine Träume nie aufgibt und so hart um jeden Ball kämpft wie am Montagabend“, heißt es in der Mitteilung.

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Und wer weiß, vielleicht hat der kleine Enok an seinem 7. Geburtstag wirklich eine Lektion in Sachen Widerstandsfähigkeit gelernt, die ihn im Fußball noch weit bringen wird.