Die schützende Hand von Queen Elizabeth ist weg: Was passiert mit Prinz Andrew unter König Charles III.?
Prinz Andrew galt als Lieblingssohn der Queen. Mit Charles als König könnte sich für ihn einiges ändern.

Am Montag wurde Queen Elizabeth II. beerdigt. Während der zehntägigen Trauerfeierlichkeiten stand der Prinz immer wieder im Fokus der Öffentlichkeit. Der 62-Jährige, der wegen seiner Freundschaft zum Sexualstraftäter Jeffrey Epstein und Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger seine Rolle als Repräsentant des Königshauses, seine Schirmherrschaften und seine militärischen Ehrentitel verlor, stand überraschend oft im Mittelpunkt. Doch glaubt man Adelsexperten dürfte es damit bald vorbei sein – nun, da die Queen nicht mehr ihre schützende Hand über ihn hält.
Prinz Andrew: Dem Queen-Sohn wird sexueller Missbrauch Minderjähriger vorgeworfen
Prinz Andrew galt immer als Lieblingssohn von Queen Elizabeth II. Dem zweitältesten Sohn der Königin konnten in jüngeren Jahren kleinere Skandale nichts anhaben. Und nicht einmal, als Virginia Giuffre erklärte, mehrfach als 17-Jährige von Epsteins Vertrauten Ghislaine Maxwell zum Sex von Prinz Andrew gedrängt worden zu sein, schien das keinen Einfluss auf das Verhältnis der Queen zum Duke of York gehabt zu haben.
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Queen Elizabeth soll gar den Millionen-Vergleich gezahlt haben, der Andrew vor einem Gerichtsprozess in dem Fall bewahrte. Sie wählte ausgerechnet diesen Sohn aus, um sie zum Gedenkgottesdienst anlässlich des ersten Todestags von Prinz Philip zu begleiten.
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Doch bei den anderen Mitgliedern der Königlichen Familie ist Andrews Kredit längst aufgebraucht. Bereits zu Lebzeiten der Queen soll Prinz William seine Großmutter vor die Wahl gestellt haben, dass sie sich entscheiden müsse: Wenn sie Andrew zur Verleihung des Hosenbandordens eingeladen hätte, wäre William nicht gekommen. Die Entscheidung fiel letztendlich für den heutigen Thronfolger aus.
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Doch Andrew hat nicht nur William gegen sich. Laut der Royal-Expertin Victoria Howard hat der Duke of York so gut wie keine Verbündeten unter den Windsors und muss nun um seine Zukunft als Royal bangen. Das liege auch daran, dass sein Bruder, der neue König Charles III. die Monarchie unter allen Umständen schützen möchte – mit Andrew scheint das unmöglich. „Er ist bereit, alles zu tun“, erklärte Howard gegenüber dem Magazin Bunte. Ohnehin steht die Verschlankung der Royals bei Charles auf der Agenda. Es wäre ein galanter Weg für Charles, seinen skandalumwitterten Bruder abzusägen.