KURIER-Newsblog +++ Fernverkehr größtenteils eingeschränkt, Bahn erstattet Fahrkarten +++ Berlin impft trotz Schnee und Eis +++ Dauerfrost bei bis zu minus zehn Grad +++
Weitere Extrem-Schneefälle drohen. Experten sprechen von „Jahrhundert-Ereignis“. Der KURIER-Newsblog.

Katastrophen-Wetterlage. Jahrhundert-Ereignisse. Die Meteorologen überschlugen sich in den Ankündigungen. Sicher ist: Von der Mitte bis zum Norden Deutschlands gibt es einen heftigen Wintereinbruch. Temperatursturz, bis zu 50 Zentimeter Neuschnee und Eisregen. Kommt es sogar zu Stromausfällen (Blackouts)? Der KURIER berichtet im Newsblog – alle wichtigen Infos, kurz prägnant und ständig aktualisiert.
Berlin impft trotz Schnee und Eis
Die Corona-Impfungen in Berlin sollen trotz des Winterwetters wie geplant weitergehen. Bisher seien durch Minustemperaturen und Schneefälle keine Auswirkungen auf die Arbeit in den bestehenden drei Impfzentren bekannt, sagte deren Sprecherin Regina Kneiding am Montag. Derzeit würden täglich etwa 3000 Menschen geimpft. Am Mittwoch kommt auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel ein viertes Impfzentrum dazu. Ein Test am Samstag sei gut gelaufen, sagte Kneiding.
Geplant ist, in Tegel den Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca einzusetzen. Davon kamen am Samstag 14 400 Dosen in Berlin an. Dieser Impfstoff wird nur an Menschen unter 65 Jahren gespritzt. Bisher sind Impfzentren in der Arena-Halle in Treptow, im Erika-Heß-Eisstadion in Wedding und auf dem Messegelände unter dem Funkturm geöffnet (dpa)
Bahn erstattet auch Fahrkarten für Montag
Montag, 10:50 Uhr
Auch Bahnreisen am Wochenbeginn lassen sich wegen des Wintereinbruchs kostenlos verschieben oder absagen. Fahrkarten im Fernverkehr für Samstag bis Montag (6. bis 8. Februar) könnten bis einschließlich sieben Tage nach Störungsende flexibel genutzt oder kostenfrei storniert werden, informiert die Deutsche Bahn auf ihrer Webseite. Das Erstattungsformular gibt es online.
Sitzplatzreservierungen können ebenfalls kostenlos umgetauscht werden. Aktuelle Verkehrsinformationen finden Bahnreisende online bei der Reiseauskunft, in der DB Navigator App und unter einer kostenlosen Sonder-Hotline (08000 996633).
Nach einem heftigen Wintereinbruch am Wochenende müssen sich die Menschen im Norden und in der Mitte Deutschlands auch weiterhin auf Schnee und eisige Temperaturen einstellen. Der Bahnverkehr ist auch am Montag in weiten Teilen des Landes stark beeinträchtigt. Wegen des extremen Wetters komme es zu Zugausfällen und Verspätungen, so die Bahn.
Flugschnee ist Gift für die S-Bahn
Fahrzeugstörungen haben wiederum dazu geführt, dass die Linie S8 verkürzt werden musste. Betroffen ist die Baureihe 485, bei der es Antriebsprobleme gegeben hat, hieß es bei der S-Bahn. Weil nicht genug Züge zur Verfügung stehen, wird von dieser Linie derzeit nur noch der Abschnitt Birkenwerder–Schöneweide bedient. Zwischen Schöneweide, Grünau und Zeuthen sollen die Fahrgäste die Linie S46 nutzen.
Trotz dieser Ausfälle laufe der S-Bahn-Verkehr derzeit „ganz gut“, sagte ein Mitarbeiter gegen 9 Uhr. Es könnten derzeit sogar alle Verstärkerzüge gefahren werden. Die Fahrzeuge der jüngsten S-Bahn-Generation, die seit Jahresbeginn auf der S47 zwischen Spindlersfeld und Hermannstraße verkehren, würden die Winterverhältnisse bislang ohne Störungen meistern.
„Dennoch bleibt die Lage angespannt“, hieß es. Weitere Schneefälle seien angesagt. Flugschnee sei Gift für einen regulären Betrieb, weil er in die Technikbereiche der Züge eindringen und die Antriebe lahmlegen kann.
Nur wenige Verkehrsunfälle trotz Winterwetter im Berufsverkehr
Montag, 10:48 Uhr
Trotz Schnee und Glatteis ist es am Montagfrüh in Brandenburg nur zu vergleichsweise wenigen Unfällen im Straßenverkehr gekommen. Von Mitternacht bis 9 Uhr habe es 15 Unfälle mit Blechschäden und 4 weitere Kollisionen mit Verletzten gegeben, sagte ein Sprecher des Lagezentrums der Brandenburger Polizei. Etwa Zwei Drittel dieser Unfälle seien auf das Winterwetter zurückzuführen. Am Sonntag wurden 108 Verkehrsunfälle gezählt, darunter 57 witterungsbedingte.
Das Winterwetter sorgte vor allem im Süden Brandenburgs für Verspätungen und Ausfälle im Zugverkehr. Wie die Deutsche Bahn am Montagmorgen mitteilte, sind vor allem die Regionen um Cottbus und Calau (Landkreis Oberspreewald-Lausitz) betroffen. In den übrigen Regionen Brandenburgs komme es nur vereinzelt zu Verspätungen und Ausfällen.
In Cottbus wurde allerdings am Montagvormittag der Straßenbahnverkehr komplett eingestellt. Grund seien Weichenstörungen durch Schneeverwehungen und vereinzelte Stromausfälle. Auf sämtlichen Straßenbahnlinien wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen eingesetzt. Sämtlich Räum- und Gleispflegefahrzeuge seien im Einsatz, damit der Straßenbahnbetrieb möglichst bald wieder starten könne, meldete das Verkehrsunternehmen. (dpa)
Fernverkehr größtenteils eingeschränkt
Montag, 7.22 Uhr
Schnee und Eis haben den Straßenverkehr in vielen Regionen Deutschlands schwer getroffen. Vor allem im Fernverkehr gibt es starke Einschränkungen. Von Berlin aus fahren bis auf weiteres keine Fernverkehrszüge in Richtung Hannover/Köln, Erfurt, Frankfurt und München. Das teilte die Deutsche Bahn am Montagmorgen mit. Auch auf den Autobahnen und im Straßenbahnverkehr kommt es am Morgen zu Starken Einschränkungen.
Auf den Berliner Stadtautobahnen gilt nach Informationen der Verkehrsinformationszentrale Tempo 60. it. Einschränkungen gibt es auch im Berliner S-Bahn-Verkehr. Witterungsbedingt könne es laut den S-Bahnbetrieben zu Verspätungen und Zugausfällen kommen.
Wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte, sei am Montag mit Dauerfrost und bis zu zehn Zentimetern Neuschnee zu rechnen. Die Temperaturen liegen bei bis zu minus zehn Grad. Durch Windböen komme es vor allem im Norden von Berlin und Brandenburg zu Schneeverwehungen. Am Dienstag lassen Schneefall und Wind den Meteorologen zufolge allmählich nach. Am Mittwoch falle tagsüber meist kein Schnee mehr. An beiden Tagen liegen die Temperaturen zwischen minus fünf und minus acht Grad. (ctu/dpa)
DWD: Dauerfrost bei bis zu minus zehn Grad in Berlin und Brandenburg
Die Temperaturen in Berlin und Brandenburg bleiben in den kommenden Tagen weit unter dem Gefrierpunkt. Wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte, sei am Montag mit Dauerfrost und bis zu zehn Zentimetern Neuschnee zu rechnen. Die Temperaturen liegen bei bis zu minus zehn Grad. Durch Windböen komme es vor allem im Norden von Berlin und Brandenburg zu Schneeverwehungen. Am Dienstag lassen Schneefall und Wind den Meteorologen zufolge allmählich nach. Am Mittwoch falle tagsüber meist kein Schnee mehr. An beiden Tagen liegen die Temperaturen zwischen minus fünf und minus acht Grad. (dpa)
Elf Verletzte bei Rodelunfällen
Sonntag, 19.54 Uhr
Bei Rodelunfällen sind in Berlin am Sonntag mindestens elf Menschen verletzt worden – darunter fünf Erwachsene und fünf Kinder, wie ein Feuerwehrsprecher am Abend sagte. Alle seien in Krankenhäuser gekommen, es sei aber niemand lebensgefährlich verletzt. Ein Erwachsener war mit seinem Rodel am Teufelsberg verunglückt, der Rest verletzte sich an den Hängen im Friedrichshain. Dort seien etwa bei einem Unfall drei Schlitten zusammengestoßen, die jeweils mit einem Erwachsenen und einem Kind besetzt waren.

S-Bahn meldet „Störungen im gesamten Netz“
Sonntag, 18.37 Uhr
Die Berliner S-Bahn teilt auf ihrer Internetsite mit, dass es „witterungsbedingt (...) durch Störungen an der Infrastruktur sowie an den S-Bahn-Fahrzeugen auf allen S-Bahnlinien im gesamten S-Bahn-Netz zu Verspätungen und Ausfällen“ kommt. Explizit genannt werden die Linien 1, 2, 26, 46, 8 und 85.
Verkehrsminister rät: Montag lieber zu Hause bleiben!
Sonntag, 17.37 Uhr
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) rät den vom Schneechaos betroffenen Menschen in Deutschland, am Wochenbeginn besser zu Hause zu bleiben. Man könne nicht garantieren, im Laufe des Montags den Bahnverkehr wieder zum Laufen zu bekommen, sagte Scheuer nach einer Lagebesprechung bei „Bild live“. Der Wind mache „megamäßig“ Probleme, vor allem mit Schneeverwehungen. Betroffen seien auch die Autobahnen und die Bahn. Das heiße: in Absprache mit dem Arbeitgeber „lieber zu Hause bleiben“, so der Minister.
Schnee-Surfer unterwegs
Sonntag, 17.11 Uhr
Heute gesichtet: ein Schnee-Surfer auf den Straßen von Bochum.
Bahnverkehr kommt zum Erliegen
Sonntag, 17.00 Uhr
Die unwetterartigen Schneefällen haben in weiten Teilen des Nordens, Ostens und Westen für zahlreiche Ausfälle im Zugverkehr geführt. Die Deutsche Bahn stellte zahlreiche Verbindungen im Nah- und Fernverkehr ein. Betroffen waren nach Angaben des Unternehmens unter anderem die Strecken zwischen Berlin, Hannover und Dortmund/Köln sowie Hamburg und Dortmund/Köln.
Auch der Fernverkehr zwischen Deutschland und den Niederlanden wurde bis auf weiteres eingestellt. Zudem verkehren am Sonntag keine Fernverkehrszüge zwischen Hamburg und Kiel, Hamburg und Lübeck sowie zwischen Hamburg und Westerland. Der Fernverkehr zwischen Berlin und Frankfurt über Braunschweig/Kassel ruht ebenfalls bis auf weiteres.
Auch Regionalverbindungen wurden in mehreren Bundesländern gestrichen.

Die Kulanzregelung für Reisende im Fernverkehr werden laut Bahn auf Tickets für Fahrten am 8. Februar ausgeweitet. Bereits gebuchte Fahrkarten können demnach bis einschließlich 7 Tage nach Störungsende flexibel genutzt oder kostenfrei storniert werden.
In besonders schwer vom Winterunwetter betroffenen Regionen gibt es laut Bahn Aufenthaltszüge für Reisende, etwa in Hamburg, Hannover, Dortmund, Münster, Halle, Leipzig und Kassel. Dort können sich gestrandete Fahrgäste aufwärmen.

Schnee teilweise hüfthoch: Autobahn 7 gesperrt!
Sonntag, 16.20 Uhr

Der Schnee liegt hier teilweise hüfthoch! Heftige Niederschläge haben die Autobahn 7 Richtung Norden unpassierbar gemacht. Die Strecke wurde von der Polizei ab dem Kreuz Salzgitter voll gesperrt. Nachdem mehrere Autos und Lkws sich festgefahren hatten und auch die Schneeräumfahrzeuge nicht mehr hinterher kamen, machte die Polizei die Autobahn dicht.

Nach dem Schnee kommt das Gefrierschrank-Wetter
Sonntag, 14.41 Uhr
Nach dem Schneesturm kommt eine Kältewelle auf Deutschland zu. Tief Tristan sorgt im Zusammenspiel mit Hoch Gisela über Skandinavien für eisiges Winterwetter in Deutschland. Besonders betroffen: der Osten Deutschlands. Die Temperaturen fallen auf minus 20 Grad. Die Vorhersage für diese Woche finden Sie hier.
The Weather Channel: Hier schlagen heute Schnee und Blitzeis noch mal voll zu
Sonntag, 14.07 Uhr
Am Nachmittag und in der Nacht gehen die starken Niederschläge weiter. Besonders in zwei Gebieten kommt es noch mal zu extremen Schneefällen: Ein Schwerpunkt ist die Region zwischen Kleve an der holländischen Grenze in NRW und Hildesheim/Göttingen südlich von Hannover. Und auch im Gebiet zwischen Magdeburg bis in den Süden nach Erfurt sind bis zu 30 Zentimeter Neuschnee drin.
Auch im Ruhrgebiet ist die Gefahr nicht vorbei. Hier fallen um die 15 Zentimeter Neuschnee. Zudem herrscht Glatteisgefahr. Weiter östlich sind die Städte nicht so hart betroffen. In Berlin bleibt es wohl bei leichtem Schneefall bis 5 Zentimeter. Es ist allerdings sehr windig.
Auf einer Linie zwischen Düsseldorf im Westen und Dresden im Osten ist gefährliches Blitzeis möglich.
Bilder aus Hannover und dem Harz
Sonntag, 13.55 Uhr
So sieht es derzeit in Wernigerode (Harz) und auf der Autobahn in Hannover aus.


Jetzt auch Bundesligaspiel in Bielefeld abgesagt
Sonntag, 13.29 Uhr
Das Heimspiel von Arminia Bielefeld gegen Werder Bremen in der Fußball-Bundesliga am Sonntagabend ist wegen des massiven Wintereinbruchs abgesagt worden. Der verschneite Platz in der Arena sei nicht bespielbar, teilte die Deutsche Fußball Liga mit.
Zweitligaspiel Paderborn gegen Heidenheim abgesagt
Sonntag, 12.41 Uhr
Das Heimspiel des Fußball-Zweitligisten SC Paderborn gegen den 1. FC Heidenheim ist abgesagt worden. Das Spiel sollte eigentlich um 13.30 Uhr angepfiffen werden. „Aufgrund starker und anhaltender Schneefälle ist eine ordnungsgemäße Durchführung des Spiels nicht gewährleistet“, teilte die DFL mit. Ob das Bundesliga-Spiel zwischen Bielefeld und Bremen stattfinden kann, ist derzeit noch unklar. Zahlreiche Mitarbeiter des Heimvereins aus Bielefeld räumen derzeit den Platz. Eine Kommission berät das weitere Vorgehen.

Meteorologen warnen: Schneesturm noch nicht vorbei
Sonntag, 11.31 Uhr
In einigen Orten Deutschlands ist die Schneedecke inzwischen auf 32 Zentimeter angewachsen. Vor allem in Münster und Bielefeld kam viel Schnee vom Himmel. Dort wurde jetzt das Autobahnverbot für Lkw noch einmal bis zum Sonntagabend um 20 Uhr verlängert. Laut dem DWD-Experten Simon Trippler sind die aktuellen Hotspots „der Niederrhein, das Münsterland, Ostwestfalen, das nördliche Thüringen, das südöstliche Niedersachsen und das südliche Sachsen-Anhalt“. Und er warnt: „Der Schneesturm ist noch nicht vorbei!“ Örtlich können nochmal 20 Zentimeter Neuschnee fallen, der durch Sturmböen von bis zu 70 km/h nochmal ordentlich verweht.
Eisregen lässt Bäume auf Autobahn stürzen
Sonntag, 11:20 Uhr
Eisregen hat in Rheinland-Pfalz mehrere Bäume auf die A48 zwischen Höhr-Grenzhausen und dem Autobahndreieck Dernbach stürzen lassen. Da noch weitere Bäume entlang der Fahrbahn auf die Autobahn zu kippten drohten, wurde die Autobahn an der Anschlussstelle Höhr-Grenzhausen am Sonntag für mehrere Stunden gesperrt, wie die Autobahnpolizei Montabaur mitteilte.
Die aktuelle Lage im Video
Sonntag, 9:43 Uhr
Wo lag das Zentrum des Schneefalls bisher? Wie geht es weiter? Warum kam in Berlin nichts runter? Und bleibt das so? Die Antworten im neuen Wetter-Video:
Nonstop-Schneefall in Niedersachsen
Sonntag, 9:24 Uhr
Niedersachsen schneit langsam ein. Zwischen 10 und 20 Zentimeter sind in der Nacht gefallen. Unser Video zeigt Bilder aus Sarstedt (zwischen Hannover und Hildesheim). Dort sind es bisher 15 Zentimeter. Und es soll bis morgen früh durchgehend weiter schneien.
Die erste Schneenacht ist vorbei: Ein kurzer Schneehöhen-Check
Sonntag, 9.09 Uhr
Die erste Schneenacht ist vorbei. Und auch, wenn es in Berlin nicht so aussieht, in anderen Teilen Deutschlands kam ganz schön was runter! Ein kurzer Schneehöhen-Check am Sonntagmorgen. Der Schwerpunkt der Schneefälle lag zwischen Münster, Recklinghausen und Bocholt. Da gab es um die 20 Zentimeter Neuschnee – und mehr ist angesagt. In Niedersachsen traf es vor allem den Süden. In Goslar hat sich eine etwa 15 Zentimeter dicke Schneedecke gebildet. In Leipzig in Dresden kamen rund 10 Zentimeter Neuschnee zusammen. Doch hier soll eben am Sonntag noch einiges runterkommen. Genauso wie in Berlin. Deutscher Schneespitzenreiter war in dieser Nacht übrigens der Fichtelberg im Erzgebirge mit 73 Zentimetern Neuschnee.
Kilometerlanger Stau auf der A4
Sonntag, 8.51 Uhr
Der ganz große Wintereinbruch lässt in Sachsen bisher auf sich warten. Dennoch kam es bereits zu Unfällen. Auf der Autobahn A4 stellten sich zwischen den Anschlüssen Burkau und Ottendorf-Okrilla (beide Kreis Bautzen) auf dem rechten Fahrstreifen zwei Lastwagen quer. Das sorgte für kilometerlangen Stau. Auf der Autobahn A14 von Halle in Richtung Leipzig hatte sich bei Schkeuditz (Nordsachsen) ebenfalls ein Lastwagen quer gestellt.
Im Harz schnallen sie die Skier an
Sonntag, 8.19 Uhr
Der Wintereinbruch bringt viele Gefahren mit sich. Wer aber vorbereitet ist und nicht auf Schuhe, sondern auf Skier setzt, wie Kai-Uwe Scheffler und Freundin Karo kann mit dem Schnee durchaus etwas anfangen.

Wintereinbruch führt zu 222 Unfällen in NRW
Sonntag, 8.01 Uhr
Dichter Schneefall und Glätte haben am Wochenende den Verkehr in Nordrhein-Westfalen teilweise lahmgelegt. Seit Samstagnachmittag sei es zu bislang 222 Unfällen aufgrund des Wetters gekommen, sagte ein Sprecher der Landesleitstelle der Polizei am frühen Sonntagmorgen. Dabei seien zwei Menschen schwer und 26 leicht verletzt worden. Der Sachschaden belaufe sich auf etwa eine Million Euro. In Münster wurde wegen der starken Schneefälle ein Fahrverbot für Lastwagen ausgesprochen.
Sahara-Staub in Süddeutschland: Gibt es bald Blutschnee?
Sonntag, 7.53 Uhr
In Teilen Süddeutschlands, wo es eher frühlingshaft war, tauchte derweil Staub aus der Sahara den Himmel in ein trübes Licht. Alles war leicht gelblich oder rötlich eingefärbt. Ursache sei das Tiefdruckgebiet über Südwesteuropa: Die entstandenen Winde transportieren Staub aus der Wüste über das Mittelmeer direkt nach Deutschland. Kommt der Staub auch in nördlichere Gefilde, wird er sich auf die Schneeflocken legen und ihn einfärben. Dann fällt der sogenannte Blutschnee.

Einsetzender Eisregen und Warnung vor „extrem starken Schneeverwehungen“ in NRW
Sonnabend, 21.18 Uhr
In Teilen Nordrhein-Westfalens hat gefährlicher Eisregen eingesetzt. Zunächst habe es nur sehr kleine Hagelkörner gegeben, sagte eine DWD-Meteorologin. Im Siegerland schätzten die Experten die Gefahr jedoch sehr hoch ein und warnten vor verbreitetem Glatteis. Vom dort aus ziehe sich der Eisregen in der Nacht in einem breiten Streifen über Wuppertal und Düsseldorf bis zur niederländischen Grenze.
Extrem kritisch könnte es im Verlauf der Nacht weiter nördlich in NRW werden. Vom Kreis Lippe über Bielefeld und Paderborn bis Münster und Unna warnt der Wetterdienst ab 21 Uhr vor starkem Schneefall und ab Mitternacht vor extrem starken Schneeverwehungen.
Schnee-Chaos auf Thüringens Straßen
Sonnabend, 20.38 Uhr
Die heftigen Schneefälle haben in Thüringen zu mehreren Unfällen geführt und den Autoverkehr teilweise zum Erliegen gebracht. In der Nähe von Schleusingen kam ein Auto von der Straße ab, es gab mehrere Verletzte. Ein Hubschrauber war im Einsatz. Auf der Autobahn 71 krachte es zwischen Ilmenau West und Gräfenroda. Dort blieb es bei Blechschäden. Auf der A4 standen nahe dem Kreuz Chemnitz mehrere Laster quer.

Video: Hier warnt der Deutsche Wetterdienst vor Schnee und Verwehungen
In einem Streifen vom Münsterland bis nach Sachsen soll es in der Nacht zu Sonntag zu heftigen Schneefällen kommen. Und auch in der Nacht zu Montag sollen nochmal einige Zentimeter hinzukommen. Verwehungen können die Schneemassen nochmal deutlich höher auftürmen. Aber auch abseits des Streifens, in Berlin in Brandenburg soll es schneien wie lange nicht mehr.
Die Bahn stellt erste Zugverbindungen ein
Sonnabend, 15.44 Uhr
Die Deutsche Bahn stellt im Norden teilweise den Fernverkehr ein! So sind am Samstag und Sonntag alle Züge zwischen Hamburg und Kiel, Hamburg und Lübeck sowie zwischen Hamburg und Westerland gestrichen. Zudem verkehren in diesem Zeitraum keine Intercity-Züge zwischen Bremen und Norddeich Mole sowie zwischen Münster und Norddeich Mole.
Ebenfalls betroffen ist die Verbindung zwischen Hamburg und Rostock/Stralsund/Binz. Hier wird der Fahrplan laut Bahn am Wochenende stark ausgedünnt. Es verkehren nur einzelne Intercity-Züge. Betroffene Fahrgäste können gebuchte Tickets entweder bis zu sieben Tage nach Störungsende flexibel nutzen oder kostenfrei stornieren.
Reisende sollten sich vor Antritt der Fahrt über die Verbindung informieren. Die Reiseauskunft der Bahn ist auf der Bahn-Webseite oder unter Telefon 0180/699 66 33 zu erreichen.

Wetterdienst: „Vermeiden Sie grundsätzlich Autofahrten!“
Samstag, 15.29 Uhr
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine amtliche Unwetterwarnung herausgegeben und kündigt extremen Schneefall und Schneeverwehungen in Teilen Deutschlands an. Die Warnung gilt ab sofort bis Montagmorgen: „Straßen und Schienenwege können unpassierbar sein. Fahren Sie nur mit Winterausrüstung und vermeiden Sie grundsätzlich Autofahrten!“
Auf Schneewalze folgt klirrende Kälte!
Samstag, 14.02 Uhr
Mit der Schneewalze sind die Härten des Wintereinbruchs nicht vorbei. Auf den starken Niederschlag folgt ab Montag klirrender Frost. Bis minus 20 Grad wird das Thermometer fallen, vor allem im Nordosten. Auch für Berlin und Brandenburg gilt dann: Örtlich werden als Höchstwerte (!) nur noch minus acht Grad erreicht. Die Vorhersage für den Anfang der Woche finden Sie hier.
Brandenburg: Achtung, schon einige Straßen glatt!
Samstag, 13.5o Uhr
In Brandenburg müssen Autofahrer bereits jetzt vereinzelt mit glatten Straßen rechnen. Davor warnt die Polizei - und appelliert an die Autofahrer, vorsichtig zu fahren. Eine vermehrte Zahl von Unfällen wurde nach den Angaben bisher noch nicht registriert. Ab Samstagabend rechnen Experten großflächig mit gefährlicher Straßenglätte.
Es wird Schneeverwehungen geben
Samstag, 13.15 Uhr
In den meisten Schneegebieten wird es zu Schneeverwehungen kommen. Laut Kachelmannwetter wird mit Spitzenwindgeschwindigkeiten von 40 bis 60 km/h gerechnet. Das reiche für starke Verwehungen aus, da mit trockenem, also leichtem Schnee gerechnet wird. Am meisten Wind im Schneefall wird es demnach im Norden von Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen geben. In der Nacht zu Sonntag sind zudem Windböen angesagt.
Blitzeis! Wann sie wo besonders aufpassen müssen
Samstag, 11.38 Uhr
Blitzeis ist eine heimtückische Angelegenheit. Und Blitzeis macht es für Autofahrer, Radler und Fußgänger ungleich schwieriger sich koordiniert zu bewegen. Wegen der Grenzwetterlage könnte an diesem Wochenende in vielen Teilen Deutschland zu diesem Phänomen kommen. Wenngleich die Menschen auch in anderen Gebieten vorsichtig sein sollten, hat der „Weather Channel“ nun aufgeschlüsselt, wann in welchen Teilen Deutschlands am wahrscheinlichsten mit Eisregen zu rechnen ist. So soll die Region im Marburg (Hessen), Meiningen (Thüringen) und Hof (Bayern) am Samstagabend von 20 bis 0 Uhr betroffen sein. Die Region Marburg, Gießen, Siegen (alle Hessen) am Sonntag von 1 bis 9 Uhr. Sonntag früh von 6 bis 9 Uhr ist das Eisregen-Risiko in der Region Westsachsen und Ostthüringen um Chemnitz, Zwickau, Plauen, Hof und Sachsen demnach besonders hoch und am Sonntag zwischen 9 und 13 Uhr in der Region Fulda.
Meteorologe: Schneesturm Tristan sorgt für „weiße Hölle“
Samstag, 10.08 Uhr
Meteorologe Dominik Jung von wetter.net spricht von einer „weißen Hölle“, die uns droht. Er warnt vor Schneechaos, Eisregen und Stromausfall – und sagt: Auch Berlin kann gestreift werden. Alle Infos im Video:
DWD: Es könnte unmöglich werden, das Haus zu verlassen!
Samstag, 9.55 Uhr
„Die Auswirkungen der Wetterlage werden dramatisch sein“, warnt Franz Molé, Vorhersage-Chef des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Laut ihren Wettermodellen drohen in der Nacht zu Sonntag und am Sonntag binnen zwölf Stunden bis zu 40 Zentimeter Neuschnee! Besonders betroffen: Niedersachsen und der Norden von NRW. Noch gefährlicher aber: Eisregen und Blitzeis könnten zu mehreren Zentimeter starken Eisschichten führen. Örtlich könnte es laut DWD wegen Glatteis unmöglich werden, das Haus zu verlassen! Es droht ein Verkehrschaos!

Deutschlands Metropolen rahmen das Schneegebiet ein
Samstag, 8.33 Uhr
Die Experten der Schweizer Plattform Kachelmann-Wetter haben am Samstagmorgen eine neue Schneehöhen Prognose abgegeben. Demnach liegt das Zentrum des Schneefalls nun mitten in Niedersachsen, wo laut dem Portal mit mehr als 30 Zentimeter Schnee gerechnet wird. Ähnliche Höhen werden von dem Portal sonst nur im Harz erwartet. Ebenfalls von Schneefällen von mindestens 20 bis 25 Zentimetern betroffen sind demnach der Norden von Nordrhein-Westfalen inklusive der Städte Dortmund und Essen, der Norden von Hessen, Sachsen-Anhalt und weite Teile Niedersachsens inklusive Hannover. Knapp nicht betroffen sind laut dieser Prognose die deutschen Metropolen Köln, Frankfurt am Main und Hamburg. Und Berlin rechnet Kachelmann-Wetter bis zum Sonntagabend nur mit Schneemengen von bis zu 8 Zentimetern.
Obdachlosencamp an der Rummelsburger Bucht geräumt
Samstag, 8.01 Uhr
Wegen der dramatisch aussehenden Wetterberichts hat der Bezirk Lichtenberg Europas größtes Obdachlosencamp an der Rummelsburger Bucht geräumt. Dort standen Busse der BVG bereit, die die Menschen in eine Ersatzunterkunft – eine Traglufthalle, die schon mehrfach für Obdachlose genutzt worden sei – gefunden. Mehr Infos gibt es hier.
Mehr Betten für Obdachlose
Freitag, 19.47 Uhr
Berlin stellt an dem bevorstehenden eisigen Wochenende zusätzliche Plätze im Warmen für Obdachlose bereit. In einem Hostel an der Boxhagener Straße in Friedrichshain stehen ab Sonnabend, 18.00 Uhr 100 Betten Tag und Nacht zur Verfügung, wie die Senatsverwaltung für Gesundheit am Freitagabend mitteilte. Zudem öffnet am Sonntag auf dem Gelände der früheren Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik in Reinickendorf eine Einrichtung mit 100 Plätzen. Die Anzahl soll ab Dienstag auf 200 erhöht werden.
Ein Hostel an der Köpenicker Straße in Kreuzberg erhöht seine Kapazität von 100 Plätzen um weitere 20, darunter auch für obdachlose Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer. Laut Deutschem Wetterdienst sollen die Temperaturen am Wochenende tagsüber auf bis zu minus acht Grad sinken, die Nächte sollen noch kälter werden.
Stromnetzbetreiber befürchten Störungen
Freitag, 18.10 Uhr
Angesichts der vorhergesagten Unwetter stellen sich Stromnetzbetreiber auf mögliche Störungen ein. „Wir halten wir eine erhöhte Alarmbereitschaft und vielfältige Leitungsreserven vor und stehen dazu auch mit anderen Netzbetreibern im Austausch“, teilte der Sprecher von Tennet, Mathias Fischer, auf Anfrage mit. Sollten Leitungen beschädigt werden, könne Tennet den Schaden durch Sicherheitsreserven über andere Leitungen ausgleichen. Auch ein kurzfristiges Hochfahren zusätzlicher Kraftwerke sei möglich. Das Unternehmen betreibt von Schleswig-Holstein bis Bayern das längste Höchstspannungsnetz in Deutschland.
Der Netzbetreiber Avacon, dessen Hochspannungsnetz von der Nordsee bis an den Main reicht, hat mehrere hundert Techniker und Monteure in Bereitschaft gerufen. „Die sind als potenzielle Verstärker verfügbar“, sagte Unternehmenssprecher Ralph Montag. Auch Dienstleister und Tiefbauunternehmen seien mit Blick auf mögliche Störungen vorsorglich alarmiert worden.
Sorge bereitet Avacon, dass sowohl größere Schneemengen als auch Eisregen parallel die Netze belasten könnten.

Bahn warnt vor Zugausfällen
Freitag, 17.55 Uhr
Die Deutsche Bahn hat angesichts des angekündigten Winterwetters vor Zugausfällen und Verspätungen im Norden Deutschlands am Wochenende gewarnt. Ab Samstagmittag seien Auswirkungen des angekündigten starken Schneefalls auf das Bahnnetz möglich, hieß es am Freitag auf der Internetseite des Unternehmens. Die Warnung gilt bis einschließlich Sonntag.
Fahrgäste, die ihre für das Wochenende geplante Reise verschieben möchten, können ihr bereits gebuchtes Ticket für den Fernverkehr bis einschließlich sieben Tage nach Ende der Störung flexibel nutzen oder kostenlos stornieren. In Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Bremen seien auch Einschränkungen im Regionalverkehr möglich.
Katastrophenschutz: So rüsten Sie sich für Notsituationen
Freitag, 17.51 Uhr
Laut Wetter-Experten liegt vor Deutschland ein heftiges Wochenende. Sogar vor einem Blackout wird gewarnt. Aber: Wie rüstet man sich für eine solche Katastrophen-Situation? Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat für solche Fälle eine Checkliste erstellt. Die wichtigsten Infos gibt’s im Artikel!
Lebensbedrohliche Wetterlage am Wochenende
Freitag, 16.55 Uhr
Von einer „lebensbedrohlichen Wetterlage“ am Wochenende spricht inzwischen das Portal wetter.com. Durch Schnee- und Eisbruch könnten Strommasten zusammenbrechen. Gefrierender Regen und Schneeverwehungen würden für weitere Gefahren sorgen! Autofahrten sollten deshalb unbedingt vermieden werden. Der Rat der Experten: Bleibt zu Hause!

Münster rechnet mit 36-Stunden Winterdienst-Einsatz
Freitag, 16.36 Uhr
Das Zentrum des Schneefallgebietes wird mutmaßlich das Münsterland sein. In der Provinzhauptstadt Münster stellt man sich daher schonmal auf den Ernstfall mit rund einem halben Meter Neuschnee und einigen Verwehungen ein. Die zuständigen Abfallwirtschaftsbetriebe (AWM) rechnen mit einem durchgehenden Winterdiensteinsatz von 36 Stunden. 250 Mitarbeiter werden am Wochenende im Einsatz sein. Doch die Stadt warnt: Zu Glätte kann es trotzdem kommen.
Reisewarnung für das Wochenende: Keine Züge und keine Flugzeuge ab Samstagabend?
Freitag, 16.17 Uhr
Am Wochenende ist auch mit heftigem Wind zu rechnen. Im Flachland werden Sturmböen von 80 km/h im Flachland und bis 110 km/h in den Bergen erwartet. Das bedeutet Schneesturm! Reisen werde von Samstagabend bis Montagmorgen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht möglich sein, sagt Jan Schenk von The Weather Channel. „Autos werden in Schneeverwehungen steckenbleiben. Es werden keine Züge fahren und es wird auch keine Flugzeug fliegen“, ist Schenk sicher.
Es wird glatt: Worauf Autofahrer jetzt achten müssen
Freitag, 16:00 Uhr
Am Wochenende soll es auf vielen Straßen im Norden und Osten Deutschlands durch Schnee überfrierende Nässe und Eisregen richtig glatt werden. Autofahrer sollten daher Gaspedal und Bremse mit Bedacht betätigen raten Experten der Dekra. Wie es richtig geht, verraten sie hier.
Wo schneit es ab wann besonders stark?
Freitag, 15: 49 Uhr
Die Schneefälle beginnen am Samstagnachmittag nördlich des Ruhrgebiets und verlagern sich dann nach Norden. Einzelne Regionen sollen mehr abbekommen als im Jahrhundertwinter 1978/79. Nach aktuellen Berechnungen liegt das Kerngebiet zwischen Bad Bentheim und Magdeburg. Es kann sich aber auch Richtung Osten ausdehnen. Dann wären auch in Berlin bis zu 50 Zentimeter Neuschnee möglich. Passiert das nicht, müssen wir hier aber immer noch mit 20 bis 30 Zentimetern rechnen.
Alle Detail-Infos dazu im aktuellen Video von „The Weather Channel“:
Sorgt Sahara-Staub für Blutschnee?
Freitag, 15: 33 Uhr
Aktuell ist besonders viel Sahara-Staub in der Luft. Deshalb könne es auch zu „Blutregen“ oder sogar „Blutschnee“ kommen, so Jan Schenk von The Weather Channel. Davon spricht man, wenn der Niederschlag durch den Staub rot eingefärbt wird. In jedem Fall sorge der Sahara-Staub dafür, dass es in den Wolken zu verstärkter Kondensation kommt. Und deshalb schneit es möglicherweise noch mehr als vorausgesagt.