Dieses Mysterium beschäftigt das Netz
Die gruseligen letzten Funksprüche vom U-Boot „Titan“: DAS steckt dahinter!
In Videos und auf verschiedenen Portalen werden immer wieder angebliche Funksprüche von der Titan veröffentlicht. Aber sind sie wirklich echt? Das sagen Experten.

Vor ein paar Wochen sorgte das U-Boot „Titan“ für Wirbel: Das Tauchboot mit fünf Insassen verschwand auf dem Weg zum legendären Wrack der Titanic im atlantischen Ozean. Über Tage wurde nach dem kleinen Unterwasser-Gefährt gesucht, Menschen auf der ganzen Welt bangten um das Schicksal der Menschen an Bord. Dann stießen die Such-Teams auf Trümmer-Teile – und es wurde klar: Das U-Boot „Titan“ ist implodiert. Seitdem wird gerätselt: Was bekamen die Insassen mit, bevor das U-Boot implodierte?
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Die letzten Nachrichten von der „Titan“: Sind sie wirklich echt?
Im Netz machen nun immer wieder Funk-Protokolle die Runde – im Rahmen eines Leaks sollen diese veröffentlicht worden sein. Konkret geht es um ein langes Protokoll, das die Kommunikation mit dem Hauptschiff an der Wasseroberfläche darstellt. In Videos werden die gruseligen letzten Nachrichten der „Titan“ immer weiter verbreitet. Aber: Was steckt wirklich dahinter?
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Im Protokoll ist das Absinken des U-Bootes dokumentiert – zunächst läuft demnach alles nach Plan. „Glückliche Besatzung“, heißt es unter anderem in einer Nachricht. Doch dann funkt die „Titan“, dass es eine Alarm-Meldung des Sicherheitssystems an Bord gibt. Laut der Nachrichten scheitern die Versuche, das Problem zu beheben. Dann kommt ein Funkspruch, der besonders gruselig erscheint: Die „Titan“ funkt, dass es ein „knackendes Geräusch“ gegeben habe.

Danach erfasst der Alarm das komplette Sicherheitssystem. Erneut versuchen offenbar auch die Techniker an der Oberfläche, dem Problem auf den Grund zu gehen. Dann gibt es vom Meeresgrund plötzlich keine Antwort mehr. Mehrfach wird das U-Boot „Titan“ vom Schiff aufgefordert, sich zu melden, doch es kommt keine Antwort.
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Unzählige Videos auf Youtube verbreiten die Nachrichten weiter, sie kursieren auf vielen Portalen, die sich mit der Tragödie des U-Bootes „Titan“ auseinandersetzen. Es gibt nur ein Problem: Der angebliche Leak hat niemals stattgefunden, die Protokolle sind offenbar nicht echt! Mehrere Experten haben sich die angeblichen Nachrichten des U-Bootes angesehen, sie analysiert – und kommen zu dem Ergebnis, dass die Dokumentation ein Fake ist.
Experten sind sicher: Die letzten Nachrichten der „Titan“ sind ein Fake!
So warf etwa der Wissenschafts-Journalist David Pogue, der unter anderem für die „New York Times“ schreibt und sich intensiv mit der Technik der „Titan“ auseinandergesetzt hat, einen Blick darauf. Er stellte mehrere Ungereimtheiten fest. Zwar war die Kommunikation des U-Bootes mit dem Schiff an der Wasseroberfläche möglich – allerdings hätte sie niemals so erfolgt. Nachrichten wie „Genießen Sie den Tauchgang, meine Herren“ seien nicht verschickt worden – bei der Kommunikation sei die Effizienz wichtig, nicht der Spaß.
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Das betrifft auch die technischen Nachrichten. „Wenn alles gut war, würde der U-Boot-Kapitän einfach nur ,AN‘ schreiben (der Code für ,All systems nominal‘)“, schrieb Pogue in einer Nachricht an das Portal „Snopes“, das sich der Aufklärung von Fake News verschrieben hat. „Niemand würde wirklich schreiben ,System-Check komplett, alles ist in Ordnung, alle Lichter leuchten grün‘. Oder dieses absurde Beispiel: ,Alle Systeme funktionieren normal. Wir sind gut in Form. Wir setzen unseren Tauchgang wie geplant fort‘. Das ist kompletter Quatsch.“
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Wer hat sich die letzten Nachrichten der „Titan“ ausgedacht?
Nur: Wer hat sich diese Nachrichten ausgedacht? Das ist bisher nicht wirklich klar. Fakt ist nur: Sie verbreiten sich immer weiter – auch, weil die Faszination daran, was genau vor der Implosion des U-Bootes „Titan“ geschah, riesig ist. Bisher scheint klar, dass die Insassen von der Katastrophe kaum etwas mitbekamen: Experten sind sicher, dass das Unglück innerhalb von Sekundenbruchteilen eintrat – und dass das menschliche Gehirn gar nicht in der Lage wäre, eine Situation dieser Tragweite zu erfassen. Die fünf Insassen der „Titan“ wurden durch den enormen Druck getötet, bevor sie es überhaupt realisieren konnten.
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