Die Flugzeuge verhaken sich in der Luft...
Die Flugzeuge verhaken sich in der Luft... Twitter/green_grap

Der tragische Flugzeug-Unfall hat die Menschen in der Region Gera schockiert. Es waren Profis, die am Steuerknüppel der kleinen Kunstflug-Maschinen saßen. Sie wussten, was sie tun. Eigentlich... 

Ein Video der Tragödie zeigt jetzt, wie es zu dem Unfall kommen konnte (siehe unten).

Lesen Sie auch: Cathy Hummels in Todesangst: Feuer im Flugzeug, Notlandung – was für eine Horror-Trip! >>

Lesen Sie auch: Horror-Unfall: Eine ganze Familie mit zwei Kleinkindern stirbt in diesem Wrack! >>

Zunächst umkreisen sich die Flugzeuge in der Luft. Dann kommen Sie sich nah. Zu nahe. Sie berühren sich. Mehr noch: Sie verhaken sich ineinander. Dann fallen sie wie ein Stein zu Boden. 

Lesen Sie auch: NASA-Mission gegen Gefahr aus dem Weltraum: Sonde soll Asteroiden rammen – „Es geht um die Sicherheit der Erde!“ >>

... dann stürzen die beiden Flugzeuge in die Tiefe.
... dann stürzen die beiden Flugzeuge in die Tiefe. Twitter/green_grap

Flugzeuge fallen wie ein Stein zu Boden

Hinter einen Waldstück fallen die Flugzeuge zu Boden. Das Video zeigt nur, wie eine Rauchwolke aufsteigt. Inzwischen wissen wir: Beide Piloten sind tot. 

Die Maschinen der 42 und 73 Jahre alten Männer sind bei einem Kunstflug kollidiert und am Samstagabend über einem Feld nahe Thränitz abgestürzt, teilte die Polizei am Sonntag auch offiziell mit.

Twitter/green_grap
Twitter/green_grap Nach dem Aufprall ist nur eine Rauchsäule zu sehen.

Genaue Ursache des Unglücks noch unklar

Weitere Menschen seien nicht zu Schaden gekommen. Die genaue Ursache des Unglücks war am Sonntag weiter unklar. War es ein Pilotenfehler? Oder ein technischer Defekt? Spezialisten der Bundesanstalt für Flugunfalluntersuchung und die Kriminalpolizei Gera haben die Ermittlungen übernommen. Es ist das zweite tödliche Flugzeugunglück in der Nähe des ostthüringischen Flugplatzes innerhalb weniger Wochen.

In den Wracks der Flugzeuge gab es kein Überleben. 
In den Wracks der Flugzeuge gab es kein Überleben.  dpa/bw.pictures

Dem Flugplatzchef Peter Künast zufolge hatte es am Samstag keinen offiziellen Kunstflugwettbewerb oder eine Schauveranstaltung in Gera-Leumnitz gegeben. Gera-Leumnitz sei ein regulärer Verkehrslandeplatz und damit offen für Starts und Landungen dort zugelassener Flugzeuge.

Das Unglück habe sich außerhalb des Flugplatzgrundstücks ereignet. Laut Internetseite dürfen dort Flugzeuge mit einem maximalen Startgewicht von 5,7 Tonnen starten und landen. Es ist ein Flugplatz sowohl für den gewerblichen Flugverkehr als auch für den Flugsport.

Retter mit einem Großaufgebot im Einsatz

Polizei und Feuerwehr waren am Samstagabend eigenen Angaben zufolge mit einem Großaufgebot im Einsatz. Das Gelände rund um die Absturzstelle wurde weiträumig abgesperrt. Die Erstmaßnahmen am Unglücksort seien inzwischen abgeschlossen. Laut Feuerwehr waren Spezialisten der Bundesanstalt für Flugunfalluntersuchung am späten Abend eingetroffen, um den Absturz zu untersuchen.

Hier das Video:

Vor gut einem Monat war in der Nähe des Verkehrslandeplatzes Gera-Leumnitz ein Ultraleichtflugzeug abgestürzt. Dabei kam der 64 Jahre alte Pilot ums Leben. Laut damaligen Polizeiangaben hatte das Flugzeug nach dem Absturz am Montag Feuer gefangen.