Für Kontaktnachverfolgung
Die Fantastischen Vier entwickeln Corona-App
Die Musiker rücken mit ihrer Erfindung in eine neue Branche vor. Ihre App soll lästige Listen zur Kontaktnachverfolgung abschaffen.

Die Musiker der Fantastischen Vier haben eine Corona-App zur Kontaktnachverfolgung in Cafés und Restaurants entwickelt. Damit wollen die Bandmitglieder die Gesundheitsämter entlasten und der umständlichen Zettelwirtschaft in Gaststätten ein Ende bereiten. Ihre neue App mit dem Namen „Luca“ hat die Band in der ARD-Sendung „Maischberger“ vorgestellt.
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Bislang hätten viele Lokale ihren Gästen aufgetragen, ihre Daten in Listen einzutragen, um mögliche Infektionsketten später nachverfolgen zu können. An den Listen hatte es immer wieder Kritik gegeben. „Die kann man einfach mitgehen lassen oder abfotografieren. Und ob sie wirklich nach 14 Tagen vernichtet werden, ist auch ungewiss“, sagte Frontsänger Smudo.
Die von den HipHoppern entwickelte App hingegen bringe viele Vorteile für den Datenschutz. Mit einem fälschungssicheren QR-Code logge man sich beispielsweise bei einem Restaurantbesuch ein, indem man das Handy über einen Scanner halte. „Die Check-in- und Check-out-Daten liegen nur beim Restaurant“, sagte Smudo.
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Anwendungsmöglichkeiten sind zahlreich
Der Musiker könne sich viele Einsatzbereiche der App vorstellen. In der thüringischen Stadt Jena soll „Luca“ zuerst getestet werden. Restaurants, Museen, Konzerthäuser – alles werde App-tauglich gemacht. Auch die Ostsee-Insel Sylt interessiere sich schon jetzt für das System. Auch in Pflegeeinrichtungen könnte mit ihrer Hilfe die Zettelwirtschaft verringert werden.
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„Unsere Hoffnung ist, dass die Gesundheitsämter mitziehen“, sagte Smudo. Die Band wünsche sich, dass sich noch viele weitere Gesundheitsämter bei ihnen melden und die App dann vielleicht schon an Weihnachten viele Städte entlasten kann. Ab dem 30. November soll die Anwendung verfügbar sein. Einen Ersatz für die Corona-Warn-App des Gesundheitsministeriums könne die App allerdings nicht bieten.