Es war Rettung in letzter Sekunde
Deutsche Touristen berichten: So entkamen wir aus der Flammen-Hölle von Rhodos
Sie sprechen von Chaos: Weil sich die Waldbrände auf Rhodos immer weiter ausbreiten, mussten Tausende Touristen evakuiert werden.

Es sind dramatische Tage auf der Ferieninsel Rhodos: Seit Tagen brennt auf der griechischen Insel im Mittelmeer der Wald. Mehr als 30.000 Menschen sind bereits vor dem Feuer in Sicherheit gebracht worden. Mehr als 2000 von ihnen, darunter zahlreiche Urlauber, seien am Sonnabend mit Schiffen von Stränden abgeholt worden, wie die griechische Küstenwache mitteilte. Zudem wurden Dutzende Busse für die Evakuierungen eingesetzt. In einem Interview berichten zwei Urlauber, wie sie aus der Flammen-Hölle entkamen.
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Waldbrand auf Rhodos: Urlauber berichten von Rettung in letzter Sekunde
Paul F. (23) aus Bielefeld (NRW) und seine Freundin Lara waren gerade auf der Ferieninsel Rhodos, als es zu den verheerenden Waldbränden kam. In einem Interview mit der Bild-Zeitung berichten die Touristen von den dramatischen Stunden, die sie hier erlebten – und von ihrer Rettung vor den Flammen. „Wir wurden vorhin in letzter Sekunde vor dem Feuer gerettet“, sagt Paul F. „Wir sind jetzt ganz runter in den Süden, wurden auf einem Pick-up mitgenommen.“
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Fünf Tage lang dauern die Brände nun schon an. „Das ist kein Feuer, das morgen oder übermorgen vorbei ist“, sagte der Feuerwehr-Sprecher Vassilis Varthakogiannis dem Sender Skai TV. Der Brand auf Rhodos werde „uns tagelang zu schaffen machen“, kündigte er am Wochenende an. Tausende Menschen wurden bereits evakuiert – die Rettungsaktionen wurden allerdings dadurch erschwert, dass Straßen teilweise abgeschnitten wurden.
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Viele Touristen auf Rhodos wurden von den Flammen überrascht
Viele Urlauber wurden vom Brand mehr oder weniger überrascht. „Als ich heute Morgen aufgewacht bin, war schon Asche auf unseren Klamotten, die wir zum Trocknen rausgelegt hatten“, berichtet Paul F. gegenüber der Bild. „Wir sind dann zum Strand und haben uns nicht viel dabei gedacht. Über uns verdeckte aber schon eine schwarze Rauchwolke die Sonne.“ Nach einem kurzen Schläfchen seien Pool und Strand wie leer gefegt gewesen.
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Später sei dann Panik ausgebrochen, berichtet der Urlauber. „Alles war total merkwürdig, es gab keine Durchsagen im Hotel, außer einer am Pool, die wir am Strand nicht gehört hatten. Lara und ich sind nur noch losgerannt in unser Zimmer, haben unsere Sachen in den Koffer geschmissen und sind zur Rezeption.“ Inzwischen habe es bereits fliegende Glut gegeben, doch Hilfe sei nicht in Sicht gewesen. „Nur zwei Polizeiwagen standen dort, die ein paar Leute mitgenommen haben und abgedüst sind.“
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Die Touristen ließen ihr Gepäck zurück, suchten am Strand nach Booten
Die Menschen hätten daraufhin ihr Gepäck zurückgelassen, manche seien mit dem Bus weggefahren, andere hätten am Strand nach rettenden Booten gesucht. Das Paar selbst kam mit einem Bus in Sicherheit, fand eine Unterkunft in einem Küsten-Ort, in dem sie vom Bus abgesetzt wurden. Paul F. beschreibt die Situation als „absolutes Chaos“. „Du kommst hier auch nicht weg momentan“, sagt er. „Wir sind einfach nur froh, dass wir erst mal in Sicherheit sind.“
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Griechenland leidet derzeit unter einer extremen Hitzewelle. Für dieses Wochenende waren Temperaturen von über 44 Grad vorausgesagt. In dem Land wüten aktuell zahlreiche Waldbrände. Nach Angaben der Feuerwehr brachen zuletzt innerhalb von 24 Stunden 46 neue Brände aus. Der Großbrand auf Rhodos wütet seit fast einer Woche. Er war auf einem Berg im Zentrum der Insel ausgebrochen. Bei der Bekämpfung des Feuers waren fünf Hubschrauber und rund 200 Feuerwehrleute im Einsatz.