Mit seinen Rollen in „Traumschiff“ und „Schwarzwaldklinik“ machte sich Horst Naumann einen Namen im deutschen Fernsehen. Jetzt wird bekannt, dass der Schauspieler mit 98 Jahre gestorben ist.
Linn Naumann, die Ehefrau des Schauspielers, bestätigt auf „Bild“-Nachfrage seinen Tod: „Mein Mann ist ganz friedlich zu Hause eingeschlafen. Wir haben an dem Morgen noch zusammen im Bett gefrühstückt, und dann hat er dort noch mal ein wenig geschlafen, so wie er es immer gemacht hat.“ Irgendwann habe Naumann dann aufgehört, zu atmen. Seine Frau sei in diesem Moment bei ihm gewesen. „Er ist einfach rübergeschlafen“, sagt Linn Naumann.
Horst Naumann begann seine Karriere auf der Theaterbühne
Horst Naumann begann seine Schauspielkarriere nach dem Zweiten Weltkrieg, zu dieser Zeit war er in ganz Deutschland auf Theaterbühnen zu sehen. 1953 ergatterte er dann seine erste Leinwandrolle als Unteroffizier Heinz Kersten im DEFA-Spielfilm „Das geheimnisvolle Wrack“. Darauf folgten zahlreiche weitere Kinorollen in Filmen wie „Teufelskreis“ oder „Am Tag, als der Regen kam“.

In den 1960er Jahren erhielt Horst Naumann dann zahlreiche Serien-Engagements, zum Beispiel in „Wolken über Kaprun“, „Bei uns daheim“ oder „Zimmer 13“. 1983 stach Horst Naumann erstmals mit dem ZDF-„Traumschiff“ in See. Dort verkörperte er den Schiffsarzt Dr. Horst Schröder. Wenig später machte er mit einer weiteren Arztrolle von sich reden: In „Schwarzwaldklinik“ spielte er Dr. Römer.
Horst Naumann war auch als Synchronsprecher beliebt
Darüber hinaus war Horst Naumann auch als Synchronsprecher gefragt. So lieh er internationalen Stars wie Franco Nero, Pierre Brice oder Sean Connery seine Stimme. Unter anderem ist er in „James Bond 007: In tödlicher Mission“ zu hören.■