Sie wuchs den Kino-Zuschauern besonders ans Herz

Der Tod der kleinen Cora: Diese verstörende Szene wurde aus „Titanic“ gestrichen

Die kleine Cora gehörte zu den Passagieren auf James Camerons „Titanic“ - doch ihre Todes-Szene ließ der Regisseur wieder aus dem fertigen Blockbuster entfernen.

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Die kleine Cora wuchs vielen Kinozuschauern bei „Titanic“ ans Herz - die Todes-Szene schaffte es nicht in den finalen Film.
Die kleine Cora wuchs vielen Kinozuschauern bei „Titanic“ ans Herz - die Todes-Szene schaffte es nicht in den finalen Film.20th Century Fox

Noch heute sind viele Menschen fasziniert vom Untergang der Titanic – und dazu trug auch der Hollywood-Hit „Titanic“ von James Cameron bei. Die Geschichten der Passagiere, die hier erzählt werden, sind einfach zu berührend – und um die Herzen der Kino-Zuschauer zu öffnen, nutzte Cameron einen simplen Trick: Im Drei-Stunden-Epos sind immer wieder die gleichen Menschen zu sehen. Dazu gehört auch Cora, ein kleines Mädchen aus der Dritten Klasse. Ihre Todes-Szene war allerdings so verstörend, dass sie aus dem Film entfernt werden musste!

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Die Idee: Unter zahlreichen Statisten gab es einige, die besonders hervorgehoben wurden, die in zahlreichen Szenen des Films zu sehen waren. Berichten zufolge bekamen 150 Komparsen für die Figuren, die sie verkörperten, eigene Namen und Geschichten, mussten sogar das damals übliche Verhalten erlernen. Das Ziel: Die Zuschauer sollten sich an diese Menschen gewöhnen, ihnen im Laufe des Film-Giganten immer wieder begegnen – und später, beim Untergang der Titanic, umso intensiver mit ihnen leiden.

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Die kleine Cora taucht im Film „Titanic“ immer wieder mit ihrem Vater auf

Eine dieser Figuren ist das kleine Mädchen, dessen Namen man im Film nicht erfährt: Sie heißt Cora, hat langes und lockiges Haar, ist bereits in der Eröffnungsszene zu sehen, als das Schiff noch im Hafen liegt. Cora bewundert hier mit ihrem Vater die Titanic. Ziemlich großes Boot, was?“, fragt er. Sie antwortet: „Daddy, das ist doch ein Schiff!“

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Der Film „Titanic“ mit Kate Winslet und Leonardo DiCaprio gehört zu den erfolgreichsten Filmen der Geschichte.
Der Film „Titanic“ mit Kate Winslet und Leonardo DiCaprio gehört zu den erfolgreichsten Filmen der Geschichte.AllStar/imago

Bei einer Party in der Dritten Klasse, die Jack und Rose Dewitt Bukater (Kate Windlet) besuchen, tanzt Jack mit Cora, um sie dann beim nächsten Tanz mit Rose mit „Du bist meine beste Freundin!“ zu trösten. Immer wieder ist das Mädchen im Film zu sehen. Was viele nicht wissen: Beim Untergang des Schiffes sollte es sogar eine Todes-Szene geben, in der Cora mit ihren Eltern ertrinkt. Aber: Diese Szene war so verstörend, dass sie aus dem fertigen Film entfernt wurde.

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In dem Clip, der heute noch im Netz zu finden ist, ist zu sehen, wie Cora und ihre Eltern versuchen, aus dem Schiff zu entkommen. Doch sie scheitern an einem der Tore, das die Aufgänge zur dritten Klasse verschloss: Während das Wasser sehr schnell steigt, rufen die drei um Hilfe – doch ihr Schicksal wird besiegelt, weil sie im Treppenaufgang eingeschlossen sind. So erging es übrigens tatsächlich vielen Passagieren auf der Titanic - sie schafften es gar nicht bis auf die oberen Decks, das Schiff wurde zu ihrem kalten Grab.

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Besonders dramatisch: Schon zu Beginn des Films lässt sich der spätere Tod des Mädchens erkennen. Denn: Zu Beginn von „Titanic“ gibt es eine Tauchfahrt zum Wrack, bei der die Suchscheinwerfer des U-Bootes auch das Porzellan-Gesicht einer Puppe streifen, das am Meeresboden im Schmutz liegt. Es ist – zumindest in der Welt der Filmemacher – das Puppen-Gesicht des Lieblings-Spielzeugs von Cora.

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Alexandra Owens übernahm die Rolle der kleinen Cora in „Titanic“

Übrigens: Die kleine Cora wurde im Film gespielt von Alexandra Owens. Die Schauspielerin kommt aus San Diego in Kalifornien, hatte mit der Kinder-Rolle in „Titanic“ allerdings ihren größten Erfolg. Sie  zog später nach Los Angeles, wo sie zwar weiter als Schauspielerin arbeitete, jedoch meist in kleinen Theater- oder studentischen Filmproduktionen.

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