Das Wochenende wird noch schön, dann wird es unruhig

Am Sonntag nochmal Sonnen-Winter in Berlin – dann wird es matschig

Bald steht der meteorologische Winteranfang vor der Tür. Und daher steigen auch langsam die Temperaturen.

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Die Oberbaumbrücke mit der zugefrorenen Spree.
Die Oberbaumbrücke mit der zugefrorenen Spree.Imago/Volker Hohlfeld

Die letzten Wochen haben weiten Teilen Deutschlands einen Winter gebracht, wie wir ihn lange nicht mehr kannten. Doch bevor mit dem März der meteorologische Frühlingsanfang eingeläutet wird, steigen auch wieder die Temperaturen. Vom Westen her kommen wärmere Temperaturen ins Land.

Den schlimmsten Frost haben die Menschen in Deutschland nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) erst mal hinter sich. „Die Talsohle der außergewöhnlichen Kältewelle in Deutschland scheint durchschritten zu sein“, schätzt DWD-Meteorologe Adrian Leyser die Lage ein. „Bevor es der Kaltluft in der kommenden Woche zunehmend an den Kragen geht, steht uns nochmal ein kaltes, aber verbreitet traumhaft sonniges Winterwochenende bevor.“

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Vielerorts, auch in Berlin und Brandenburg sorgt Hoch „Helida“ für reichlich Sonnenschein und blauen Himmel. Jedenfalls dort, wo sich Nebelfelder auflösen. Das ganze gibt es aber weiterhin nur bei klirrend kalten Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Vor allem im Schatten oder, wenn ein Wind aufzieht, kann es richtig kalt werden.

Am westlichen Rand Deutschlands kann es aber laut den Meteorologen von Wetter.net schon wärmer sein. Doch auch dort sinken die Temperaturen in der Nacht zum Sonntag wieder ab. Besonders in Thüringen, im sächsischen Vogtland und in einem Streifen über Nordbayern bis zu den Alpen können die Temperaturen dann auf bis zu minus 20 Grad sinken.

Doch dann steigen die Temperaturen langsam überall an. Nach einem weiteren weitgehend wolkenfreien Sonntag gibt es in der Nacht zu Montag am Rhein nur noch Temperaturen um den Gefrierpunkt, im Osten um die minus 13 Grad.

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Der Start in die Woche beginnt dann deutlich diesiger. Tiefausläufer sorgen für unbeständiges, aber deutlich milderes Wetter. Während nach Osten und Süden wohl anfangs oft Schnee fällt, geht der Niederschlag ansonsten von Westen zunehmend in Regen über – dort herrscht dann hohe Glatteisgefahr, wie mehrere Wetterdienste warnen. „Eventuell steht uns sogar eine Unwetterlage mit erheblichen Einschränkungen im Straßen- und Schienenverkehr bevor“, heißt es etwa vom DWD. Am Montag stehe dabei der Westen, der Norden und die Mitte im Fokus einer potenziell prekären Glatteislage, am Dienstag und Mittwoch eher der Süden und Osten.

Die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag könnte in Berlin erstmals wieder frostfrei sein. Ob das nur ein Zucken des Frühlings, oder schon ein echter Start ist, wird sich aber noch zeigen müssen.