In Thüringen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg
Das sind die hellen Flecken auf der roten Corona-Karte
Immer mehr Landkreise sind auf der Inzidenz-Karte der Robert Koch-Instituts rot eingefärbt. Hell ist es nur noch an fünf Orten. Eine Momentaufnahme.

Acht Tage dauert der sogenannte Lockdown-Light nun schon an. Doch so richtig gebrochen ist die zweite Infektionswelle in Deutschland noch nicht. Immerhin steigen die Infektionszahlen nicht mehr so drastisch an, aber sie sinken auch nicht, sie stagnieren auf einem hohen Niveau. Die Inzidenz-Karte auf dem Dashboard des Robert Koch-Instituts (RKI) zeigt viel rot und dunkelrot, ein bisschen Orange. Die hellen Landkreise, in denen sich in den letzten sieben Tagen weniger als 25 Menschen pro 100.000 Einwohner angesteckt haben, lassen sich an einer Hand abzählen. Sie liegen in Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Eine Momentaufnahme.
Die niedrigste 7-Tage-Inzidenz hat der Wartburgkreis im Westen Thüringens. Hier beträgt der Wert lediglich 15,1. Zum Vergleich: In Berlin liegt er bei über 170 - und auch das gesamte Bundesland Thüringen vermeldet einen Wert von 76,5. Schon bereits während der gesamten Corona-Pandemie kam der Landkreis mit seinen knapp 119.000 Einwohnern gut weg. Seit Januar steckten sich dort 270 Menschen mit dem Coronavirus an. Drei von ihnen starben. Das dynamischste Infektionsgeschehen gab es laut RKI-Zahlen Ende Oktober. Doch diese Entwicklung scheint vorerst gebrochen.
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Mit dem Landkreis Nordhausen hat Thüringen auch noch einen zweiten hellen Fleck auf der dunklen Corona-Karte. Dort, am Rand des Harzes, liegt die 7-Tage-Inzidenz bei 24. Hier haben sich seit Beginn der Pandemie 186 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Viele von ihnen hatten sich Anfang November angesteckt. Erst am Mittwoch wurden wieder zehn neue Fälle gemeldet. In diesem Landkreis sind zwei Todesfälle bekannt.
In Schleswig-Holstein wird der Kreis Plön mit einem 7-Tage-Wert von 24,9 gerade noch als heller Fleck dargestellt. Auch hier scheint die zweite Corona-Well noch nicht gebrochen. Der Landkreis mit seinen vielen Seen verzeichnet in den vergangenen Tagen einen ähnlich starken Anstieg wie im März. Insgesamt infizierten sich hier 268 Menschen mit dem Virus. Acht Patienten überlebten die Infektion nicht.
Mecklenburg-Vorpommern liegt noch unterm Corona-Warnwert
Weit von der Schwelle entfernt ist der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Dort ist der 7-Tage-Inzidenzwert mit 16,3 angegeben. Laut RKI wurden hier am Mittwoch erstmals seit Tagen keine neuen Fälle gemeldet. Insgesamt haben sich in dem Landkreis mit rund 258.000 Einwohnern seit Pandemiebeginn 560 Menschen mit dem Virus infiziert. Sieben Menschen starben. Etwas höher ist die Inzidenz im Landkreis Rostock (20,4), in dem es seit März 388 nachgewiesene Coronafälle und ebenfalls sieben Todesopfer gab.
Da mit dem Landkreis Vorpommer-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern auch nur ein Kreis den Corona-Warnwert von 50 Fällen pro 100.000 Einwohnern in den vergangenen sieben Tagen reißt, ist es auch das einzige Bundesland Deutschlands, das laut RKI einen 7-Tage-Wert von weniger als 50 aufweist. Am Donnerstag wurde der Wert mit 36,07 angegeben.