Michael Jackson bei einem Auftritt.
Michael Jackson bei einem Auftritt. imago/Zuma Wire

Erst das Musical und jetzt die Kinoleinwand. Knapp 13 Jahre nach seinem Tod erhält Michael Jackson von der Entertainment-Branche die Ehre, die ihm nach Meinung seiner Familie und Fans schon lange zusteht: Sein Leben wird verfilmt und kommt in die Kinos.

Familie begeistert vom Michael-Jackson-Drehbuch

Das Drehbuch zu „Michael“ wurde von dem dreifach Oscar-nominierten Autor John Logan nach zwei Jahren jetzt fertiggestellt. Und die Familie des King of Pop ist begeistert. In einer Pressemitteilung vom Lionsgate-Studio gibt Mutter Katherine Jackson offiziell ihren Segen: „Seitdem Michael klein war und ein Mitglied der Jackson 5, hat er die Magie des Kinos geliebt. Als Familie fühlen wir uns geehrt, dass unsere Lebensgeschichte jetzt auf der Leinwand aufgeführt werden soll.“

Michael Jackson war ein genialer Musiker, aber mit einer dunklen Seite.
Michael Jackson war ein genialer Musiker, aber mit einer dunklen Seite. imago/ZUMA Wire

Offiziell ist der Film ein „tiefgehendes Porträt eines komplexen Mannes, der zum King of Pop wurde“. Wie komplex der Film werden soll, ist derweil noch nicht klar. Denn Jacko ist zwar auf der einen Seite der erfolgreiche Musiker, der über 400 Millionen Alben weltweit verkaufte, 15 Grammys und einen Golden Globe gewann und gleich zweimal in die Rock 'n' Roll Hall of Fame aufgenommen wurde, doch da gibt es noch die andere Seite.

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Michael Jackson wurde seit Anfang der 1990er-Jahre immer wieder mit Vorwürfen (und auch Anklagen) wegen Kindesmissbrauch konfrontiert. 2003 wurde Jackson deswegen verhaftet, 2005 nach einem spektakulären Prozess allerdings in allen Anklagepunkten freigesprochen. Immer wieder wurden in Dokus Vorwürfe glaubhaft dargelegt. In seinem neuen Musical wird dieses Kapitel zum Ärger der Kritiker nicht erwähnt. Ob dieses Kapitel objektiv im Film behandelt wird, bezweifeln Insider – insbesondere nach den Lobpreisungen von Katherine Jackson.