Vom Stiefvater fast zu Tode gequält
Dank des „Zetteltricks“: Mutige Serviererin rettet misshandeltem Jungen das Leben
Stiefvater Timothy Lee Wilson wurde jetzt wegen schwerster Kindesmisshandlung von einem Gericht schuldig gesprochen und könnte bis zu 30 Jahre hinter Gitter wandern.

Die mutige Aktion einer Restaurant-Managerin in Florida rettete einen 11-Jährigen davor, von seinem brutalen Stiefvater zu Tode gequält zu werden. Dank des „Zetteltricks“ von Flaviane Carvalho konnte das Kind gerettet werden. Stiefvater Timothy Lee Wilson wurde jetzt wegen schwerster Kindesmisshandlung von einem Gericht schuldig gesprochen und könnte bis zu 30 Jahre hinter Gitter wandern.
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Carvalho hatte am Neujahrtag 2021 im Mrs. Potato Restaurant von Orlando gearbeitet und half als Bedienung aus. Ihr fiel dabei auf, dass Wilson zwar für sich und seine Ehefrau Kristen Swann Essen bestellt hatte, nicht aber für den Sohn. Als sie nachfragte, wurde sie vom 36-Jährigen angeblafft: „Mein Sohn isst später zu Hause.“
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Carvalho verriet später dem TV-Sender WESH: „Als ich näher zum Tisch kam, sah ich, dass der Junge eine Schramme auf der Stirn, blaue Flecken und Prellungen im Gesicht und am Arm hatte. Er war blass und deutlich unterernährt.“ Die zweifache Mutter ahnte Schlimmes. Sie schaffte es, die Eltern abzulenken und dem Elfjährigen heimlich einen Zettel mit den Worten „Brauchst du Hilfe?“ hinzuhalten. Als das Kind nickte und später sogar „OK“ auf den Zettel kritzelte, rief Carvalho die Polizei.
Serviererin steckt Kind einen Zettel mit den Worten „Brauchst du Hilfe?“ zu
Die Ermittler fanden heraus, dass Wilson seinen Stiefsohn und dessen jüngere Schwester jahrelang auf die schlimmste Art und Weise misshandelt hatte. In den Worten der Staatsanwaltschaft wurde insbesondere der Sohn gefoltert: „Der Junge wurde isoliert, musste hungern und wurde sogar von seinem Stiefvater mit den Füßen nach oben aufgehängt. Es ist sehr wahrscheinlich, dass er die Tortur nicht mehr sehr lange überlebt hätte“.
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Carvalho ist nach der Urteilsverkündung sehr erleichtert: „Der Täter wird nun für seine Verbrechen bezahlen und der Junge hat nun eine bessere Chance auf ein gutes Leben“. Sie hat bis heute noch Kontakt zu dem inzwischen 13-Jährigen, der in einer Pflegefamilie lebt und sie als seinen Schutzengel betrachtet. In den Worten von Carvalho: „Ich war ein Werkzeug Gottes, was er benutzt hat, um zu helfen. Wenn ich nicht eingegriffen hätte, wer dann?“
Wilsons Strafmaß wird am 19. August verkündet. Mutter Kristen Swann wird noch der Prozess wegen schwerer Vernachlässigung ihres Kindes und schwerer Kindesgefährdung gemacht. Sie will von den brutalen Misshandlungen ihres Mannes nichts mitbekommen haben.