SPD fällt in Umfrage hinter CDU/CSU zurück

Nach Impfpflicht-Debakel: Böser Umfrage-Absturz für Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD)

Nach dem Scheitern der Impfpflicht und dem Hin und Her um die Isolationspflicht für Corona-Infizierte hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) stark an Zuspruch in der Bevölkerung verloren.

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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) – nur noch 36 Prozent der Befragten sind mit seiner Arbeit zufrieden.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) – nur noch 36 Prozent der Befragten sind mit seiner Arbeit zufrieden.imago/Gottfried Czepluch

Nach dem kläglichen Scheitern der Impfpflicht bekommt die Ampel-Regierung die Quittung: Im Sonntagstrend fällt die SPD hinter die Union zurück und besonders Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) verliert an Rückhalt in der Bevölkerung.

Nur noch 36 Prozent mit Lauterbach zufrieden

Denn auch das Hin und Her um die Isolationspflicht für Corona-Infizierte hat Lauterbachs Umfragewerte abstürzen lassen. Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der Bild am Sonntag sind 55 Prozent der Menschen in Deutschland mit Lauterbachs Arbeit unzufrieden. Nur 36 Prozent sind zufrieden.

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Beim Antritt der Ampel-Regierung im Dezember hatten demnach noch 53 Prozent erwartet, dass Lauterbach ein guter Minister wird. 26 Prozent dachten, er würde seinen Minister-Job schlecht machen.

Die Ablehnung der Impfpflicht ab 60 Jahren durch den Bundestag finden laut der Insa-Umfrage 47 Prozent der Befragten richtig, 46 Prozent halten die Entscheidung für falsch. Die Umfrage hatte Insa am Freitag 1003 Menschen befragt.

Im Bundestag war am Donnerstag ein Gesetzentwurf für eine Corona-Impfpflicht ab 60 Jahren gescheitert, den auch Lauterbach unterstützt hatte. Am Mittwoch war der Gesundheitsminister von dem Vorhaben abgerückt, Corona-Infizierten künftig nur noch eine Empfehlung zur häuslichen Isolation zu geben. Damit gilt weiter eine Isolationspflicht.

SPD fällt in der Wählergunst hinter die Union zurück

Die SPD fällt in der Wählergunst hinter die Union zurück. Im Vergleich zur Vorwoche verlieren die Sozialdemokraten einen Punkt und liegen nun mit 25 Prozent knapp hinter CDU und CSU, die unverändert 26 Prozent erreicht. Auch die Werte von Grünen (16 Prozent), FDP (10 Prozent), AfD (11 Prozent) und Linke (4 Prozent) sind im Vergleich zur Vorwoche unverändert. Die sonstigen Parteien würden 8 Prozent (+1) der Stimmen auf sich vereinen.