Auch DAS wird nun teurer

Kostenlose Corona-Tests waren gestern: DAS gilt jetzt in Berlin, wenn Sie sich testen lassen wollen

Für günstige 3 Euro Zuzahlung war der Test in den vergangenen Monaten zu haben. Doch auch damit ist es nun vorbei. Wir verraten, was jetzt in Berlin gilt.

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Bürgertests gibt es schon seit Wochen nicht mehr kostenlos - und nun auch nicht mehr günstig.
Bürgertests gibt es schon seit Wochen nicht mehr kostenlos - und nun auch nicht mehr günstig.dpa/Wolfgang Kumm

Noch vor einiger Zeit war es in zahlreichen Stellen auch in Berlin problemlos möglich, einen kostenlosen Corona-Test durchführen zu lassen. Hingehen, Stäbchen in die Nase – und schon nach Minuten gab es das Ergebnis. Unzählige Menschen nutzten dieses Angebot – doch damit ist schon seit Monaten Schluss. Für günstige 3 Euro Zuzahlung war der Test in den vergangenen Monaten zu haben. Doch auch damit ist es nun vorbei. Wir verraten, was jetzt in Berlin gilt.

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Für kostenlose Corona-Schnelltests gelten nun enger gefasste Regeln. Das legt eine am Freitag in Kraft getretene neue Verordnung fest, wie das Bundesgesundheitsministerium auf Anfrage bestätigte. So soll ein nahtloser rechtlicher Anschluss gewährleistet werden, auch wenn die alte Verordnung noch bis einschließlich Freitag gegolten hätte.

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Bürgertests sind nun nicht mehr für drei Euro zu haben

Die sogenannten Bürgertests, die es noch vor einiger Zeit für jeden, der sich testen lassen wollte, gratis gab, gibt es nun nur noch für einen sehr eingeschränkten Personenkreis. Gratis bleiben sie nur unter anderem vor Besuchen in Kliniken und Pflegeheimen sowie wenn man sich nach einer Corona-Infektion mit Bescheinigung „freitesten“ lässt.

Nase hoch! Lange konnte man sich kostenfrei auf das Corona-Virus testen lassen. Doch damit ist es vorbei.
Nase hoch! Lange konnte man sich kostenfrei auf das Corona-Virus testen lassen. Doch damit ist es vorbei.dpa/Peter Kneffel

Bürgertests aus mehreren weiteren Anlässen, die es seit dem Sommer mit drei Euro Zuzahlung gab, sind dagegen nicht mehr möglich. Das einst sehr breite Angebot staatlich finanzierter Tests, das den Bund schon Milliardensummen kostete, wird damit weiter beschränkt. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte deutlich gemacht: „Auch in diesem Winter müssen wir besonders Patienten und Pflegebedürftige vor einer Corona-Infektion schützen.“

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Die neuen Testregeln sollen befristet bis 28. Februar 2023 gelten. Der Haushaltsausschuss des Bundestags hatte nach Angaben aus der Koalition als Maßgabe beschlossen, dass die Finanzierung von Tests für „Freitestungen“ zum 15. Januar enden soll. Generell sinken die Vergütungen für Anbieter von 9,50 Euro auf 8,00 Euro pro Test.

Experten gehen von einer hohen Corona-Dunkelziffer aus

Ob das eine gute Idee ist? Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen mit 190,8 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 186,9 gelegen (Vorwoche: 194,3; Vormonat: 570,2).

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Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.