Corona-Studie stellt Bundesregierung Armutszeugnis aus
Drei Jahre Pandemie, doch Deutschland stochert immer noch im Nebel: Welche Corona-Maßnahmen waren sinnlos?
Eine Meta-Studie, die eine zentrale, seit Pandemie-Beginn umstrittene Corona-Maßnahme unter die Lupe nimmt, schlägt derzeit hohe Wellen: Diese sogenanne Cochrane Review scheint die Vorbehalte derjenigen zu bestätigen, die die Maskenpflicht schon immer für nutzlos gehalten und sich vom Staat gegängelt gefühlt haben. Der angesehene Aerosolforscher Gerhard Scheuch bestärkt diesen Eindruck, twittert: „Das Tragen von Masken hat so gut wie keinen Effekt auf die Ausbreitung von Infektionen wie Influenza oder SARS-CoV-2.“
Man muss diesen Satz genau lesen, um das eigentliche Problem zu erkennen: Diese Meta-Studie zeigt mitnichten, dass Masken nutzlos gegen Ansteckungen mit dem Coronavirus oder anderen Erregern gewesen wären. Vielmehr werfen ihre Ergebnisse die weiterhin unbeantworteten Fragen auf, warum, wo und wie genau sich trotz der in zahlreichen Experimenten nachgewiesenen Schutzwirkung von Corona-Schutzmasken Millionen Menschen infizieren konnten.
Armutszeugnis für Deutschland: Selbst Corona-Experten stochern im Nebel
Für die Cochrane Review haben sich Forscherinnen und Forscher Studien aus so unterschiedlichen Ländern wie Dänemark und Bangladesch vorgenommen, keine davon stammt aus Deutschland. Dass Deutschland nur am Rande in der Cochrane Review berücksichtigt wurde, offenbart einen Skandal – die hierzulande weiterhin desaströsen Datenlage. Schon der Sachverständigenrat der Bundesregierung musste sich 2022 bei Einstufung von Corona-Masken als wirksam auf Mutmaßungen verlassen.
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In drei Jahren Pandemie hat es die deutsche Forschung versäumt, eine mit anderen Ländern wie Großbritannien oder Israel vergleichbare Datenerfassung von Infektionen und Schutzmaßnahmen zu gewährleisten. Sollte uns eine weitere Pandemie ereilen: Verschwörungstheoretiker werden weiterhin argumentieren können, die Schutzwirkung von Schutzmasken sei ja nicht nachgewiesen – eine Antwort darauf, wie so etwas sein kann und was sich ändern muss, bleibt die Bundesregierung schuldig.