Alarmstimmung bei Medizinern
Corona lichtet die Reihen des Krankenhaus-Personals, Stationen müssen schließen
Manche Kliniken können nicht einmal mehr garantieren, Notfälle behandeln zu können, meldet die Krankenhausgesellschaft.

Eine große Zahl von Corona-Infektionen bei Klinikpersonal macht Krankenhäusern und Medizinern zunehmend Sorgen. „Aus allen Bundesländern erreichen uns Meldungen, dass einzelne Stationen und Abteilungen auch wegen Personalmangels abgemeldet werden müssen“, sagte der Vorstandschef der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, dem RND.
Krankenhäuser melden sich von der Versorgung von Notfällen ab
Zeitweise würde den Leitstellen der Rettungsdienste von Krankenhäusern mitgeteilt, dass man sich abmelde, also keine Notfälle mehr aufnehmen könne. Gaß: „Diese Situation besorgt uns erheblich mit Blick auf den bevorstehenden Herbst.“
Die Infektionszahlen sind in den vergangenen Wochen stark gestiegen. Das Robert Koch-Institut gibt die offizielle Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen mit rund 650 an. Es dürften aber viel mehr sein, weil Infizierte häufig keinen PCR-Test mehr machen lassen und daher nicht erfasst werden.
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Betten sind da, aber immer weniger Menschen, die die Patienten in diesen Betten betreuen können
Christian Karagiannidis vom Intensivbettenregister erklärte in der Rheinischen Post, dass die Belegung der Intensivbetten zwar moderat, aber für einen Sommer relativ hoch sei. Und dass die Betreuung der Kranken schwierig werde „Die zur Verfügung stehenden Betten werden auf Grund des Personalmangels immer weniger.“
Daher sei jetzt die Zeit zu nutzen, um Kapazitäten optimal zu verteilen. „Hierzu gehören regionale Netzwerke zur bestmöglichen Patientenverteilung nach Versorgungsstufe“, sagte Karagiannidis, der im Expertenrat der Bundesregierung sitzt.
Kooperation der Kliniken, aber auch eine Entlastung des Personals würden in diesem Herbst und Winter wichtig werden.