Corona-Infizierter appelliert an die Weltbevölkerung: „Nehmt die Sache ernst“
Der Gitarrenlehrer Joe Morandell ist an dem neuen Virus erkrankt. Er liegt mit Lungenentzündung in der Infektionsabteilung eines Krankenhauses. Mit einem eindringlichen Appell an die Öffentlichkeit warnt er davor, Corona zu unterschätzen.

Tirol Ein Mann mittleren Alters liegt im Bett eines Krankenhauses, er trägt einen Mundschutz. Der Mann kommt aus Südtirol, heißt Joe Morandell, ist Vater von Kindern und hat Corona. Jetzt hat er sich entschieden, an die Öffentlichkeit zu gehen. Auf seiner Seite des sozialen Netzwerks Facebook hat Morandell einen eindringlichen Appell an die Öffentlichkeit veröffentlicht. Er warnt davor, das Corona-Virus Covid-19 zu unterschätzen.
„Da es jetzt sowieso ziemlich offiziell ist möchte ich auf diesem Weg etwas los werden: haltet euch an die Vorschriften, haltet Abstand, nehmt diese Corona-„Sache“ bitte ernst!“, schreibt der Mann. Er sei seit vergangenem Samstag "„in der Infektionsobteilung mit Lungenentzündung, hohem Fieber und Sauerstoff. Am Sonntag wurde die Therapie gestartet. Schlägt zum Glück an. Bin haarscharf der Intubation entgangen“.
Anschließend betont der Mann die hervorragende Leistung des medizinschen Personals: „Die Pfleger und Ärzte leisten grad übermenschliches. Ich möchte mir gar nicht ausmalen wie es in der Lombardei usw. grad zugeht. Und um das zu verhindern lasst uns zusammenhalten.“
Dann folgt ein eindringlicher Appell des Erkrankten: „Akzeptieren wir die Vorsichtsmaßnahmen! Auch für mich ist diese Situation finanziell inakzeptabel. Auch ich habe 4 Kinder. Aber auch ich habe jetzt verstanden dass unser Aller Gesundheit mehr Wert ist als unser Aller Wohlstand. Und wenn ich mit diesem Post auch nur einen Menschen gerettet habe, war er nicht umsonst“.
„Gemeinsam schaffen wir es, das Virus zu besiegen“
In einem weiteren Post von Mittwoch bedankt sich der Mann für die vielen Genesungswünsche, die er mittlerweile als Reaktion auf seinen Facebook-Post bekommen habe.: „Leider kann ich nicht allen persönlich danken, da es einfach mittlerweile zu viele sind und ich noch ziemlich schwach bin. Vielen vielen herzlichen Dank“. Dann schreibt er etwas, das der Welt Mut machen soll: „Und allen da draußen die es auch erwischt hat, gute Besserung! Gemeinsam schaffen wir es, das Virus zu besiegen!“