Sprengstoff-Alarm

Corona-Impfstoff-Fabrik: Festnahme nach Werksräumung

Bei einem Zulieferer des Impfstoffherstellers Astrazeneca in Wales war ein verdächtiges Paket eingegangen. Die Polizei hat nun einen Tatverdächtigen ermittelt.

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Abgesperrte Zufahrt zu dem Industriegelände, auf dem sich das Impfstoff-Werk befindet.
Abgesperrte Zufahrt zu dem Industriegelände, auf dem sich das Impfstoff-Werk befindet.dpa/PA Wire/Eleanor Barlow

Nach dem Fund eines verdächtigen Pakets bei einem Zulieferer des Impfstoffherstellers Astrazeneca in Wales hat die Polizei einen Mann festgenommen, der damit in Verbindung stehen soll. Der 53-Jährige aus Chatham im Südosten von England werde verdächtigt, das Paket verschickt zu haben, teilte die Polizei der Grafschaft Kent am Donnerstag mit. Der Mann sei nun in Untersuchungshaft, während man weiter ermittle.

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Das Paket war am Mittwoch bei einem Zulieferer des britisch-schwedischen Impfstoffherstellers Astrazeneca entdeckt, von Sprengstoffexperten gesichert und zu Untersuchungen abtransportiert worden. Ob sich darin Sprengstoff befand, blieb zunächst unklar.

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Das Unternehmen Wockhardt hatte sein Werk im walisischen Wrexham zeitweise geräumt. Dort finden wichtige Schritte zur Herstellung des Coronavirus-Impfstoffs von Astrazeneca statt. Die Polizei hatte mehrere Straßen gesperrt und die Bevölkerung aufgefordert, die Umgebung zu meiden. Später wurde die Produktion wieder aufgenommen. Astrazeneca betonte, die Produktion des Impfstoffs sei durch den Vorfall nicht beeinträchtigt worden.