Drei tote Patienten
Corona-Ausbruch in Krankenhaus vertuscht
Die Klinikärzte in Harburg wurden getäuscht! Und: Immer mehr Pflegepersonal erkrankt in Deutschland.

Corona-Krise und kein Ende: Bis gestern wurden rund 168.000 Infektionen in Deutschland gemeldet. Und gestern waren es 1209 mehr Fälle als noch am Vortag. Die Zahlen steigen wieder! Im Zusammenhang mit dem Coronavirus sind bisher in unserem Land über 7300 Menschen gestorben.
Darunter auch drei Patienten des Asklepios Klinikum in Harburg. Und das hätte nicht sein müssen, wie der aktuelle Spiegel berichtet. Denn das Virus kam wahrscheinlich mit zwei betagten Patienten aus dem Pflegeheim „Am Inselpark“ in Hamburg-Wilhelmsburg in das Allgemeine Krankenhaus. Das Problem: Das Pflegeheim vertuschte, dass die beiden Männer mit dem Coronavirus infiziert sind.
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Das Ergebnis: Die drei erwähnten Toten, fünf Klinikmitarbeiter wurden positiv auf Covid-19 getestet, 48 Ärzte und Pfleger mussten in Quarantäne. Zwei Stationen sind geschlossen. Wie konnte das passieren?
Bereits am 31. März war in dem Heim ein erster Bewohner positiv auf Covid-19 getestet worden. Einer der beiden eingelieferten Senioren war noch am Morgen des 2. April positiv auf Covid-19 getestet worden. Am selben Tag meldete auch das zuständige Gesundheitsamt einen Corona-Ausbruch in dem Heim. Die Klinikärzte erfuhren von alledem nichts. Ohne die beiden Senioren zu testen, legten sie den einen auf die Urologie, den anderen auf die Thoraxchirurgie.
Rechtliche Schritte gegen das „Am Inselpark“-Heim hat Asklepios bislang nicht unternommen. Mittlerweile sind dort 60 Corona-Fälle aufgetreten, wie viele Bewohner an Corona starben, weiß man nicht. Wie gefährlich das Coronavirus auch für Ärzte und Pfleger ist, zeigen neue Erhebungen des Robert-Koch-Instituts.
So ist die Zahl der Coronavirus-Infizierten im Gesundheitswesen innerhalb von zwei Wochen deutlich angestiegen. Die Zahl der registrierten Fälle habe um mehr als ein Drittel auf 10.101 zugenommen. Die Zahl der in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion verstorbenen Berufstätigen im medizinischen Bereich habe sich seit Mitte April auf 16 verdoppelt. Die tatsächlichen Zahlen könnten noch höher liegen.