Tagesschau-Sprecher
Constantin Schreiber will nicht mehr über den Islam sprechen
Nach einem Tortenwurf und persönlichen Anfeindungen will der Tagesschau-Sprecher und Buchautor Constantin Schreiber nicht mehr über den Islam sprechen.

Der Tagesschau-Sprecher Constantin Schreiber will nicht mehr über den Islam sprechen. Nach einem Tortenwurf auf ihn bei einer Lesung aus seinem Buch an der Universität Jena und persönlichen Anfeindungen bei einer Taxifahrt zieht der ARD-Moderator und Buchautor jetzt die Reißleine. Er kündigte an, sich in Zukunft als Autor nicht mehr über den Islam äußern zu wollen.
Seit Januar 2017 ist Schreiber bei ARD-aktuell tätig und moderiert Ausgaben der Tagesschau und des Nachtmagazins. Seit Anfang Januar 2021 spricht Schreiber die Hauptausgabe der ARD-Tagesschau um 20 Uhr. Als Jugendlicher verbrachte er eine längere Zeit in Syrien, wo er die arabische Sprache lernte.
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Nach dem Abitur machte er unter anderem ein Praktikum in einem Handelskontor in Ägypten. Nach einem Jura-Studium in Oxford arbeitete Schreiber 2006 als Reporter für die libanesische Tageszeitung „Daily Star“ in Beirut. Seine Sachbücher „Inside Islam“, „Kinder des Korans“ standen auf der Spiegel-Bestsellerliste. Sein Roman „Die Kandidatin“ entwirft die Zukunftsvision eines islamisch geprägten Deutschlands.
Schreiber war nach den ersten Büchern kritisiert worden
Schreiber ist mit seinem jüngsten Buch „Glück im Unglück“ derzeit auf Lesereise durch Deutschland unterwegs. Der Autor und Fernsehjournalist war nach der Veröffentlichungen seiner ersten Bücher über den Islam, auch kritisiert worden. Ihm wurden Falschinformationen und Übertreibungen vorgeworfen.
Die Universität Jena hatte den Tortenwurf auf Constantin Schreiber bei einer Lesung klar verurteilt. „Das Präsidium der Friedrich-Schiller-Universität unterstütze den offenen, gesellschaftlichen Austausch auch zu kontroversen Themen und spreche sich gegen tätliche Angriffe aus“, hieß es in einer Nachricht. Mit dieser Aktionsform werde lediglich Aufmerksamkeit erzeugt, aber es würden keine Argumente ausgetauscht. Schreiber selbst wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Vorfall äußern.