Zur Abwehr von Madern

Circus Krone verkauft Löwen-Kot im Einmachglas

Die Macher des Circus Krone versuchen nun offenbar aus Sch**** Gold zu machen. Das Geschäft scheint gut anzulaufen.

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Martin Lacey und Löwe King Tonga vom Circus Krone präsentieren den Löwen-Kot im Einmachglas.
Martin Lacey und Löwe King Tonga vom Circus Krone präsentieren den Löwen-Kot im Einmachglas.dpa/Sven Hoppe

Wer würde nicht gerne Sch**** zu Gold machen? Die Betreiber des Circus Krone versuchen jetzt genau das: Sie verkaufen Löwen-Kot im Einmachglas. Die exotischen Exkremente sollen nach Angaben des Zirkus als Hausmittel verwendet werden, um andere Tiere abzuhalten.

„Es gibt jetzt einen Riesen-Run darauf“, sagte die Zirkus-Sprecherin am Freitag. „Wir haben wahnsinnig viele Anfragen per E-Mail bekommen.“ Verkauft wird der Löwen-Kot aber ausschließlich auf der „Krone-Farm“ in Weßling bei Starnberg in Bayern, einer Art Altersruhesitz für die Tiere, inzwischen für Besucher geöffnet. „Auf einen Versand per Post haben wir mit Rücksicht auf die Boten verzichtet“, sagte die Sprecherin. „Aber für den Transport finden wir im Zweifelsfall einen Weg.“

Der Circus Krone nutzt die Löwen-Exkremente nach eigenen Angaben auch selbst, zum Beispiel um Marder von Fahrzeugen fernzuhalten. Die Einnahmen aus dem Verkauf kommen dem Lacey Fund zugute - einem Verein zur Verbesserung der Bedingungen in Tierhaltungen, der von Zirkus-Direktor Martin Lacey gegründet wurde.

Der Zirkus steht wegen seiner Tiere seit Jahren in der Kritik. Tierschützorganisationen fordern ein Ende ihrer Haltung für Auftritte in der Manege.