ADAC testet Autobahn-Raststätten
Chips 6 Euro, Cappuccino 5 Euro: Viele Raststätten sind viel zu teuer!
Beim ersten Raststätten-Test des ADAC seit zehn Jahren gab es für 24 von 40 Anlagen nur ein „ausreichend“. Eine fiel mit „mangelhaft“ durch, „sehr gut“ war keine.

Rastanlagen an den deutschen Autobahnen sind laut ADAC häufig nur mittelmäßig. Beim ersten ADAC-Rastanlagentest seit zehn Jahren gab es für 24 der geprüften 40 Anlagen nur die Note „ausreichend“. 15-mal wurde die Note „gut“ vergeben, eine Anlage fiel mit „mangelhaft“ durch. Die Note „sehr gut“ schaffte keine im Test.
Ärgerlich sind besonders die hohen Preise an den Rastanlagen – im diesjährigen Test fielen alle Anlagen beim Preisvergleich mit den Autohöfen durch. Weitere Test-Kategorien waren das gastronomische Angebot, die Außenanlagen und Services, wie zum Beispiel für Camper und Fahrer von Elektro-Fahrzeugen.
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Haupt-Ärgernis hohe Preise: Alle 40 Anlagen fielen im Vergleich mit einer Preis-Stichprobe an nahe gelegenen Autohöfen durch. In den Tankstellen-Shops waren etwa bis zu 5,99 Euro für eine Packung Kartoffelchips fällig, in der Gastronomie für einen kleinen Cappuccino zum Mitnehmen bis zu 4,99 Euro. Deutlich überteuert waren zudem auch die Kraftstoffe an den Autobahntankstellen, die der ADAC in einer getrennten Stichprobe erhoben hat.
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Die Toiletten schnitten im aktuellen ADAC-Test deutlich besser ab
Waren in früheren Tests die Sanitäranlagen oftmals ein großes Ärgernis, gab es dieses Jahr in dieser Kategorie meist die besten Noten. Insgesamt jedoch waren die Anlagen meist in einem sehr guten Zustand und optisch sehr sauber. Ob sich dieser Standard auch während der Hauptsaison hält, bleibt abzuwarten, so der ADAC.
Nur jede zweite Raststätte im ADAC-Test hatte Schnelladesäulen
Mit der Zunahme von Elektro-Fahrzeugen wächst auch die Bedeutung von Schnellladesäulen an den Autobahnen. Hier zeigt sich ein Nachholbedarf. Eine Ladeinfrastruktur mit 43 bzw. 50 kW haben die ADAC Tester zwar an 38 von 40 Anlagen vorgefunden, allerdings verfügte nur etwas mehr als die Hälfte der Raststätten über Schnellladesäulen mit einer Ladeleistung ab 150 oder 300 kW. Damit dauert der Ladevorgang auf langen Reisen deutlich kürzer.
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Für Camper und Wohnmobile sehen die Optionen noch schlechter aus: An keiner der Anlagen konnten sie Frischwasser nachfüllen oder die Kassetten-Toiletten leeren.
Der ADAC fordert, dass die Preise in der Gastronomie und in den Tankstellen-Shops gesenkt werden, wenn sie sich deutlich von denen in der näheren Umgebung abheben. Zudem sollte zu allen Einrichtungen auf der Rastanlage ein barrierefreier Zugang möglich sein.