Eine israelische Flugbegleiterin trägt Maske und einen Ganzkörperschutzanzug.
Eine israelische Flugbegleiterin trägt Maske und einen Ganzkörperschutzanzug. Foto: imago images/Gil Cohen Magen

Glaubt man den Zahlen, ist China ist weitgehend vom Coronavirus befreit. Drastische Maßnahmen haben dazu geführt, dass in dem Reich der Mitte sogar wieder Großveranstaltungen möglich sind. Damit das so bleibt, stellt das Regime teilweise skurril anmutende Regeln auf. Laut einer Empfehlung der chinesischen Luftaufsichtsbehörde, sollen die Crews von Charterflügen in Corona-Risikogebiete Windelbn tragen.

Die Behörde verspricht sich laut dem Nachrichtenportal Bloomberg von der Empfehlung, dass Piloten und Kabinenpersonal so die Toiletten meiden und auf diesem Wege das Infektionsrisiko auf diesen Flügen sinken können. Diese Empfehlung ist Teil einer 38-seitigen Liste von Richtlinien, die von der Luftaufsichtsbehörde an die Fluggesellschaften ging und befindet sich in dem Abschnitt über persönliche Schutzausrüstung neben Schutzmasken, zweischichtigen Einweg-Gummihandschuhen, einer Schutzbrille sowie einer Ganzkörperschutzkleidung.  All das klingt schon weniger skurril als der Hinweis mit der Windel.

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Das gilt übrigens auch für die weiteren Richtlinien in dem Papier. Demnach sollte die Kabine in einen sauberen Bereich, eine Pufferzone, einen Passagierbereich und eine Quarantäne-Zone aufgeteilt sein, die durch Einwegvorhänge voneinander getrennt sind. Weitere Details wurden nicht bekannt. 

Zumindest aus dem zweiten Teil der Corona-Hinweise könnte man in Europa vielleicht noch etwas lernen. Ohnehin kann es nicht schaden, bei der Bekämpfung der Pandemie einen Blick nach Asien zu werfen, wo die Ausbreitung des Virus nicht nur in China sondern auch in anderen Staaten besser gestoppt werden konnte, als in Deutschland oder anderen westlichen Staaten. Über den Windel-Hinweis sollte man dabei aber vielleicht hinweggehen.