Verwirrendes Video
China-Zoo stellt klar: Dieser Bär ist kein Mensch im Bärenkostüm!
Nach Vorwürfen, ein Bär in einem Zoo sei nicht echt, reagiert nun der Tierpark. Doch es gibt weiter hartnäckige Zweifler.

Er sorgt seit Tagen für weltweite Lacher und ein Zoo muss sogar klarstellen: Dieser Bär ist kein Mensch im Bärenkostüm! Die Aufregung um eine Malaienbärin in China entstand, nachdem Internetnutzer ungläubig auf Videos des auf seinen Hinterbeinen stehenden Tieres reagiert hatten.
Deshalb schrieb der Zoo der chinesischen Stadt Hangzhou nun eine Klarstellung aus der Perspektive der Bärin Angela: Einige glaubten, ihre Art zu stehen sehe zu menschlich aus. Deswegen „betone ich noch einmal: Ich bin ein Malaienbär!“
Zeigt Video einen Bär oder Mensch in Bärenkostüm?
Die Videoaufnahmen aus dem Tierpark mit dem sich aufbäumenden Tier hatten sich zunächst in chinesischen Onlineportalen massiv verbreitet. Nutzer verwiesen dabei vor allem auf die faltige Haut, die es aussehen lässt, als ob der Bär die Hose eines Kostüms anhabe. Auch der zweibeinige Stand des Bären, lässt viele Menschen glauben, dass es sich um einen Menschen im Tierkostüm handele.
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WATCH: 🐻 A viral video of a black sun bear at the Hangzhou Zoo in China's Zhejiang province has some netizens convinced that it is a human in disguise. The zoo has since spoken out to quell the rumours, maintaining that it is "definitely a real animal". pic.twitter.com/hzHOZSnLPT
— TODAY (@TODAYonline) July 31, 2023
Der Zoo versuchte nun die Vorwürfe mit Humor zu entkräften. „Der Zoodirektor rief mich gestern nach der Arbeit an und fragte, ob ich gefaulenzt hätte, indem ich ein zweibeiniges Tier für meinen Ersatz gefunden hätte“, hieß es nun in Angelas Botschaft, die der Zoo am Sonntag veröffentlichte.
Skepsis auch wegen Beschwichtigungsversuchen
Die Bärin wies alle Vorwürfe zurück; ihre Gegner würden sie offenbar nicht all zu gut kennen. Und auch für einen Menschen sei ein Verkleiden derzeit beinahe unmöglich, heißt es vom Zoo. In der Stadt Hangzhou herrschen in diesen Tagen weit über 30 Grad. Doch weiteren Verdacht erweckt ausgerechnet eine Beschwichtigung: Der Zoo gab an, dass er eine staatliche Einrichtung sei und daher eine solche Täuschung nie vorkommen würde. Im kommunistischen China ist das für viele Menschen jedoch eher ein weiterer Grund für Misstrauen.
Manche Chinesen mögen sich daran erinnern, dass im Jahr 2013 ein Zoo in der Stadt Louhe in der Provinz Henan einen sehr wuscheligen Mastiff-Hund als Löwen verkaufen wollte. Die Besucher erschraken, als der angebliche Löwe plötzlich bellte.
Unterstützung von anderen Zoos
Unterstützung erhält der chinesische Zoo aber von Zoos weltweit. „Das ist ein ganz normaler Malaienbär“, sagte eine Sprecherin des Frankfurter Zoos der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. „Tiere in freier Wildbahn machen so etwas wohl kaum, aber Zootiere eignen sich solch ein Verhalten schon mal an, um an Futter zu kommen.“
Auch informierte der chinesische Zoo, dass Malaienbären die kleinsten und zierlichsten Bären seien. Sie sind im Stehen auch selten größer als 1,40 Meter.
Malaienbären haben ihren Ursprung in den tropischen Wäldern Südostasiens. Die Tiere werden wegen ihres hellorangen oder cremefarbenen Brustfells, das mit dem ansonsten pechschwarzen Pelz kontrastiert, auch Sonnenbär genannt.