Wetter extrem!
Brandenburg an der Havel: Unwetter fegt einmal quer durch die Stadt
Die Gewitterböen fegten mit bis zu 148 Stundenkilometern durch die Stadt. Selbst dicke Bäume stürzten um.

Das Wetter spielt gerade ein bisschen verrückt – schwere Gewitter und Starkregen fast jeden Tag. Am Dienstagabend und in der Nacht zum Mittwoch hat es Brandenburg an der Havel voll erwischt.
Ein Unwetter hat dort zahlreiche Bäume umgerissen und abgeknickt, massive Schäden verursacht. Die gesamte Stadt sei von den Unwetterschäden betroffen, sagte ein Sprecher der dortigen Regionalleitstelle am frühen Mittwochmorgen. Das Unwetter hatte bereits am Dienstagabend begonnen, es wurden Bäume aller Größen umgerissen, „von 50 Zentimetern bis 1,5 Meter“, wie der Sprecher sagte. „So einen Sturm habe ich noch nie erlebt.“
Der Deutsche Wetterdienst sprach von einem lokalen Ereignis und einer Fallbö (Downburst). Es sei in den Böen eine Windgeschwindigkeit von 148 Kilometer pro Stunde gemessen worden.
Auch Dächer wurden demnach abgedeckt. Das Unwetter sei einmal quer durch die Stadt gefegt. Verletzte habe es nach derzeitigem Stand nicht gegeben.
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Brandenburg an der Havel: Zahlreiche Straßen nach Unwetter gesperrt
Die Einsätze und Aufräumarbeiten würden noch bis weit in den Mittwoch hinein andauern, zahlreiche Straßen würden zunächst gesperrt bleiben, hieß es. Besonders der Ortsteil Nord und der angrenzende Ort Dom sind den Angaben nach betroffen. Bürgerinnen und Bürger sollten sich rechtzeitig informieren, da Arbeitswege auf den Straßen massiv beeinträchtigt sein könnten, sagte der Sprecher.

In der Nacht hatte es etwa 160 Mitteilungen wegen Sturmschäden bei der Regionalleitstelle gegeben.
Im RBB-Inforadio berichtete ein Reporter, der in Brandenburg an der Havel wohnt, am heftigsten sei der Sturm zwischen 20.30 und 21 Uhr gewesen. Die Dächer von zwei Häusern seien abgedeckt worden, die Bewohner mussten die Häuser verlassen. Feuerwehrleute hätten bei anderen Häusern Keller ausgepumpt.
Einige hohe Pappeln seien umgerissen worden. Morgens habe die Feuerwehr dann mit einer Hebebühne den Zustand der stehengebliebenen Pappeln kontrolliert. An vielen Straßen hätten Feuerwehrleute schon nachts umgestürzte Bäume von der Straße gezogen. Die Feuerwehr habe die ganze Nacht durchgearbeitet. Morgens seien die größten Schäden bereits behoben gewesen.
Von ungewöhnlich starke Gewittern war vor allem auch der Süden und Osten des Landes Brandenburg betroffen.
In Brielow (Potsdam-Mittelmark) schlugen Blitze ein. Auch aus Nauen (Havelland) wurden vereinzelt Schäden gemeldet.
Auch in den kommenden Tagen könnte es in Berlin und Brandenburg blitzen und donnern. In der Nacht zum Donnerstag sind laut Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vom Berliner Raum und der Mitte Brandenburgs bis in den Süden des Bundeslands erneut örtliche Gewitter möglich, vereinzelt mit Starkregen und Hagel.