Alarm im Urlaubsparadies

Mega-Feuer auf Teneriffa: 4000 Menschen evakuiert!

Es ist einer der schwersten Brände auf Teneriffa in den vergangenen 40 Jahren. Und der Waldbrand auf der bei Urlaubern beliebten Kanaren-Insel breitet sich weiter aus.

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Ein Hubschrauber überfliegt einen Brand am Stadtrand von El Rosario während eines Löscheinsatzes. Feuerwehrleute versuchen, den Waldbrand unter Kontrolle zu bringen.
Ein Hubschrauber überfliegt einen Brand am Stadtrand von El Rosario während eines Löscheinsatzes. Feuerwehrleute versuchen, den Waldbrand unter Kontrolle zu bringen.Arturo Rodriguez/AP

Die Flammen hätten bisher schon etwa 5000 Hektar Natur erfasst, teilte der kanarische Regierungschef Fernando Clavijo am späten Freitagabend mit. Das entspricht ungefähr einer Fläche von 7000 Fußballfeldern. Aufgrund der etwas langsameren Ausbreitung des Feuers sei das Ausgangsverbot für mehrere Tausend Menschen in der Gemeinde El Rosario aufgehoben worden.

Am späten Dienstagabend war im Nordosten der Insel das Feuer ausgebrochen, die sich ausbreitenden Flammen wurden in der Nacht zum Samstag laut den amtlichen Angaben von rund 300 Einsatzkräften bekämpft.

4000 Menschen wurden seit Ausbruch des Feuers evakuiert

Am Samstag wolle man nach Tagesanbruch wieder insgesamt 18 Lösch-Flugzeuge und -Hubschrauber einsetzen, hieß es. Berichte über Verletzte und Tote gibt es noch nicht.

Mehr als 4000 Menschen wurden seit Beginn der Brände aus ihren Häusern evakuiert. In mehreren Turnhallen wurden Notunterkünfte eingerichtet. Die Ursache des nahe der Gemeinde Arafo ausgebrochenen Brandes ist weiterhin unklar.

Bäume brennen im Wald von Teneriffa.
Bäume brennen im Wald von Teneriffa.Europa Press/dpa

In den touristischen Gebieten herrscht weitgehend Normalität

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez kündigte für Montag einen Krisenbesuch auf der Insel an. Nach Angaben von Regierungschef Clavijo handelt es sich wohl um einen der schwersten Brände auf Teneriffa in den vergangenen 40 Jahren. Die Löscharbeiten wurden nach den amtlichen Angaben von Anfang an vom schwer zugänglichen Gelände und den schwierigen Wetterbedingungen erschwert. Die Winde seien inzwischen aber zum Glück deutlich schwächer geworden, heißt es.

Die Zufahrten zu dem bei Touristen beliebten Vulkan Teide wurden vorsichtshalber gesperrt. Trotzdem herrsche in den touristischen Gebieten weitgehend Normalität, wie die Reiseverkehrsbehörde Teneriffas betonte. Nach jüngsten Angaben des Reiseunternehmens Tui gab es bislang keine Beeinträchtigungen bei Reisen. Der Flughafen im Süden der Insel ist weiterhin geöffnet.