Berliner Radfahrer fährt gegen Schranke und klagt
Der Radler argumentiert, dass die Schranke nicht ordentlich ausgeschildert gewesen sei und fordert mehrere tausend Euro Schmerzensgeld.

Ein Berliner Radfahrer verklagt die Stadt Ribnitz-Damgarten in Mecklenburg-Vorpommern. Der Grund: Der Mann war gegen eine Schranke in der Stadt gefahren und schwer gestürzt. Der Kläger gibt an, dass sie die Schranke nicht ausreichend ausgeschildert gewesen sei.
Im Zivilverfahren um den Vorwurf haben sich der Kläger und die Stadt Ribnitz-Damgarten vor Gericht nicht einigen können. Ende Oktober solle entweder ein Urteil verkündet oder weitere Beweise eingefordert werden, teilte eine Sprecherin des Landgerichts Stralsund am Freitag mit.
Laut Gericht macht der aus Berlin stammende Radfahrer gegen Ribnitz-Damgarten Schmerzensgeld und Schadenersatz in Höhe von mehreren Tausend Euro geltend. Er behauptet, dass er Anfang September des vergangenen Jahres auf seinem Fahrrad gegen eine geschlossene Schranke gefahren und gestürzt sei.
Radfahrer stürzt und klagt weil Schilder gefehlt haben sollen
Das Fahrrad des Klägers und seine Kleidung seien nach dessen Aussage durch den Sturz beschädigt worden. Er selbst habe Schürfwunden und eine Prellung der Hand erlitten und habe ambulant behandelt werden müssen.
Laut dem Kläger haben an der Schranke Hinweisschilder gefehlt. Zudem sei die Schranke nicht in ausreichendem Maße mehrfarbig gestaltet. Es habe mehrfach Unfälle gegeben, die Stadt habe von der mangelnden Verkehrssicherheit gewusst.
Die Stadt widerspricht dieser Darstellung und sieht die Schranke als ausreichend gesichert. Im Oktober könnte die Entscheidung des Gerichts fallen.