Behörden warnen vor Bären! DARUM sollten Spaziergänger jetzt besonders vorsichtig sein
Das Bayerische Landesamt für Umwelt warnt: Wer draußen unterwegs ist, sollte die Verhaltensregeln zum Umgang mit Wildtieren beachten.

Gerade erst kam es in Italien zu einem tödlichen Angriff auf einen Jogger – und nun warnen auch die deutschen Behörden vor Begegnungen mit Braunbären! Nachdem in Oberbayern Spuren eines Bären entdeckt wurden, bitten die zuständigen Stellen um Vorsicht. Das Bayerische Landesamt für Umwelt warnt: Wer draußen unterwegs ist, sollte die Verhaltensregeln zum Umgang mit Wildtieren beachten.
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Erst am frühen Donnerstagmorgen hatte man in der Gemeinde Caldes im Tal Val di Sole in Italien nahe eines Forstwegs die Leiche eines jungen Mannes entdeckt. Diese wies tiefe Kratzer auf dem Körper und im Gesicht auf, außerdem wurden Bisswunden und eine tiefe Wunde am Bauch festgestellt. Der Regionalpräsident Maurizio Fugatti ordnete daraufhin an, das Tier zu erlegen. Nach einer Klage von Tierschützern setzte ein Gericht den Abschussbefehl aus. Der Bär wurde lebend gefangen und in ein abgesperrtes Wildgehege gebracht. Am 11. Mai ist eine Anhörung vor Gericht zum Schicksal von JJ4 geplant.
In Oberbayern wurden Spuren eines Braunbären entdeckt
Nun wurden auch in Oberbayern Spuren eines Braunbären entdeckt! Am Freitagnachmittag sei im österreichischen Grenzgebiet der Landkreise Rosenheim und Miesbach erneut „ein Trittsiegel eines Bären im Schnee“ dokumentiert worden. Schon vor Tagen hatte ein Bär in dem Gebiet für Aufregung gesorgt: In der Grenzregion zu Österreich wurden am Mittwoch auf einer Weide zwei tote und ein verletztes Schaf aufgefunden, das aufgrund seiner Verletzungen getötet werden musste.
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Ob die neu entdeckte Spur nun zu dem Bären gehört, der die Schafe tötete, lasse sich nicht feststellen. Die Behörden rufen dennoch zu mehr Wachsamkeit auf: Wer in der betroffenen Region momentan wandern geht oder auf Skitouren im Alpenvorland unterwegs ist, müsse einige wichtige Regeln beachten. Wer einem Bären begegne, solle ruhig bleiben, Abstand halten und das Tier durch ruhiges Sprechen und langsame Armbewegungen auf sich aufmerksam machen, heißt es. „Rennen Sie nicht und versuchen Sie nicht, den Bären zu verscheuchen“, lautet die Empfehlung.
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Wie verhält man sich, wenn ein Bär angreift?
Grundsätzlich seien Angriffe von Bären auf Menschen eher selten, teilt das Bayerische Landesamt für Umwelt mit. „Der Bär ist von Natur aus vorsichtig und weicht dem Menschen in der Regel aus. Dennoch kann es vorkommen, dass sich Bären bei Begegnungen auch neugierig verhalten“, heißt es auf einer Info-Seite zum Thema Bären. „Vor allem dann, wenn Bären gelernt haben, dass es in der Nähe von Menschen leicht erreichbares Futter gibt oder sich die Tiere an menschliche Nähe gewöhnt haben. Wird der Bär von Menschen bedrängt, weicht er in der Regel aus. Wenn er sich verteidigt, kann er sich durchaus durch Scheinangriffe Respekt verschaffen.“
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„If it’s black ...“: Diese Faustregel gilt bei der Begegnung mit Bären
Was aber tun, falls wirklich ein Bär angreift? „Legen Sie sich bäuchlings flach auf den Boden oder kauern Sie sich auf den Boden, die Hände im Nacken. Wenn vorhanden, so schützt Ihr Rucksack den Rücken. Der Bär wird in der Regel von Ihnen ablassen oder Sie nur beschnuppern“, heißt es. „Verharren Sie in Ihrer Position und warten Sie ab, bis sich der Bär weit genug entfernt hat.“
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Im Amerikanischen Sprachraum gibt es für den Umgang mit Bären übrigens eine ganz einfache Faustregel: „If it’s brown – lay down. If it’s black – fight back. If it’s white – good night.“ Das bedeutet: Wer einem Braunbären begegnet, solle sich hinlegen. Die angriffsfreudigen Schwarzbären hingegen könne man nur durch Verteidigung in die Flucht schlagen. Gegen die weißen Eisbären hingegen hat man, wenn sie angreifen, kaum eine Chance.