Mit seinen Figuren aus Eicheln, die er „Becorns“ nennt, und den Fotos davon verzückt David M. Bird seine Fans auf Instagram.
Mit seinen Figuren aus Eicheln, die er „Becorns“ nennt, und den Fotos davon verzückt David M. Bird seine Fans auf Instagram. Instagram

Wer braucht schon Lego-Steine? Wer Kinder hat, weiß, dass die Kleinen sowieso am liebsten mit Alltagsgegenständen spielen. Oder noch besser: mit Dingen aus der Natur. Die sind wahre Schätze für die meisten Kinder und nicht wenige Eltern haben sich schon mehr als einmal im Basteln von Kastanien-Männchen probiert. Doch was David M. Bird (42) aus Eicheln und Co. kreiert, ist wirklich einzigartig. Mit seinen Figuren wird der Ex-Lego-Designer im Internet zum Star.

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Seit 2008 entwickelt und verfeinert David M. Bird seine Fotoserie „Becorns“, die in die kleine Welt der Eichelmenschen hineinzoomt, die mit der Natur interagieren. Der Name „Becorns“ leitet sich übrigens vom englischen „acorns“ (Eicheln) ab.

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„Becorns“ – die Figuren aus Eicheln, die das Netz entzücken

„Ich habe früher als Designer für Lego gearbeitet. Meine Aufgabe war es, baubare Actionfiguren für ihre Bionicle-Reihe zu entwerfen. Ich habe mich in den Prozess verliebt, Charaktere und Geschichten aus abstrakten Teilen zu erfinden. Die Idee für ‚Becorns‘ kam mir kurz nachdem ich Lego verlassen hatte“, schreibt David M. Bird auf seiner offiziellen Website.

In liebevoller Kleinstarbeit baut David M. Bird seine „Becorns“-Figuren aus Eicheln.
In liebevoller Kleinstarbeit baut David M. Bird seine „Becorns“-Figuren aus Eicheln. Screenshot

„Als ich Lego verließ, vermisste ich es und den unendlichen Vorrat an Bauteilen. Ich fegte die Einfahrt meiner Mutter und sah einen Stock, der wie das Gesicht eines Käfers aussah. Als ich den Stapel Stöckchen sah, wusste ich, dass ich alles habe, was ich brauche“, meint der Meister der Eichel-Männchen. Und: „Ich wusste damals nichts über Fotografie, aber in den nächsten zehn Jahren entwickelte ich mein Handwerk und meine Techniken.“

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Die perfekte Kulisse für die spektakulären „Becorns“-Fotos seiner Eichel-Männchen baut David M. Bird ebenfalls selbst.
Die perfekte Kulisse für die spektakulären „Becorns“-Fotos seiner Eichel-Männchen baut David M. Bird ebenfalls selbst. Screenshot

Er begann, aus Naturmaterialien kleine Figuren zu basteln, die jedes Konstruktionsspielzeug in den Schatten stellen. Doch damit nicht genug. Als leidenschaftlicher Fotograf begann David M. Bird seine Charaktere dort in Szene zu setzen, wo er ihre Bestandteile einst eingesammelt hat: mitten in der Natur.

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Figuren aus Eicheln und Tiere sind die Stars auf den „Becorns“-Fotos von David M. Bird.
Figuren aus Eicheln und Tiere sind die Stars auf den „Becorns“-Fotos von David M. Bird. Screenshot

David M. Bird machte Vogelstudien, wohin die Tiere gerne gehen, stellte seine „Becorns“-Figuren dort auf und richtete darauf die Kamera ab. Drinnen mit einer Tasse Tee und einem Fernauslöser zu warten, erwies sich schließlich als die beste Methode zur Vogelbeobachtung und Fotografie.

„Becorns“-Eichel-Männchen selber bauen – dank Videos und Workshop

Nun entstehen in schöner Regelmäßigkeit Fotos, die wirklich beeindrucken. In den sozialen Medien wird David M. Bird dafür gefeiert. Mittlerweile bietet er in seiner Heimat Rhode Island (USA) Workshops an, bei denen Interessierte mit ihm zusammen kleine Natur-Figuren bauen.

Abgesehen von entzückenden Bildern stellt David auch kurze Videos zusammen, die seinen Prozess des Baus eines „Becorns“ zeigen und wie er es schafft, mit ihnen atemberaubende Fotos aufzunehmen. Sein neuestes Video dokumentiert auf humorvolle Weise den „Angriff der Eichhörnchen“ und die Zerstörung des armen „Becorns“, den er „Joonie“ nannte, durch die Fütterung von Eichhörnchen und Streifenhörnchen.

Und seine Fans feiern ihn dafür. Fast eine halbe Million Menschen folgen David M. Bird auf Instagram. „Menschen jeden Alters lieben die ,Becorns‘, und viele Erwachsene sagen, es erinnert sie daran, ein Kind zu sein, die Wildnis zu erkunden und mit Eltern und Großeltern zu basteln“, sagte der Illustrator. „Das ist für mich so ein Geschenk, denn das ist im Grunde das, was ich versuche: Die Gefühle des Staunens, die ich als Kind hatte, wiederzuerlangen.“