Logo des ZDF am Sendezentrum des Zweiten Deutschen Fernsehens. Ein mehrstündiger Warnstreik beim ZDF hat sich am Dienstag auf das Programm ausgewirkt. 
Logo des ZDF am Sendezentrum des Zweiten Deutschen Fernsehens. Ein mehrstündiger Warnstreik beim ZDF hat sich am Dienstag auf das Programm ausgewirkt.  Sebastian Gollnow/ZDF

Ein mehrstündiger Warnstreik beim ZDF hat sich am Dienstag auf das Programm ausgewirkt. So seien am Vormittag die aktuellen Sendungen „heute“ und „Drehscheibe“ davon betroffen gewesen, teilte der Sender in Mainz mit.

Ersatzweise sei um 12.00 Uhr eine Ausgabe von „heute Xpress“ gesendet worden, im Anschluss um 12.05 Uhr dann eine Wiederholung der Trödelshow „Bares für Rares“ mit Horst Lichter. Nach dem ARD-Mittagsmagazin stand dann bereits um 14.00 Uhr „Die Küchenschlacht“ im Programm (statt „heute - in Deutschland»), gefolgt von einer längeren «Bares für Rares“-Ausgabe.

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Es geht um einen neuen Vergütungstarifvertrag beim ZDF

Das ZDF, der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), die Gewerkschaft Verdi sowie die Mediengewerkschaft VRFF verhandeln derzeit über einen neuen Vergütungstarifvertrag. Verdi, DJV und VRFF hatten nun für den Dienstag zu einem Warnstreik von 11.00 bis 15.00 Uhr aufgerufen. Eine erste Aktion hatte es bereits Mitte Dezember gegeben. 

Betroffen waren von dem Warnstreik am Dienstag laut Verdi Studios in Stuttgart, München, Berlin, Düsseldorf sowie bei Phoenix in Bonn. Die Gewerkschaft sprach von rund 500 Teilnehmern. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Mittwoch (8. März) angesetzt.

„Wir erhöhen den Druck und drängen mit diesem Warnstreik auf ein verbessertes Angebot der Geschäftsleitung des ZDF für den morgigen Verhandlungstag“, teilte der Verdi-Landesfachbereichsleiter Rheinland-Pfalz-Saarland, Michael Holdinghausen, mit. Das Angebot der Arbeitgeberseite müsse substanziell verbessert werden.

ZDF-Beschäftigte fühlen sich nicht wertgeschätzt

Laut verdi sind Ärger und Unmut der Beschäftigten hoch. Sie fühlten sich nach den harten Corona-Jahren und den Kriegsmonaten nicht wertgeschätzt, hieß es weiter. Das Angebot der Arbeitgeberseite müsse sich jetzt substantiell verbessern, so die Gewerkschaft. Es dürfe sich nicht im Klein-Klein verloren werden, sondern die Geschäftsleitung müsse die Teuerungsrate anerkennen. 

Den Beschäftigten geht es der Gewerkschaft zufolge konkret um mehr Gehalt auf Basis des solidarischen Festbetragsmodells, das heißt deutlich mehr als 3,135 Prozent, rückwirkend zum 1. Juli 2022. Die Geschäftsleitung bietet laut verdi jetzt 2,8 Prozent.