UPDATE +++ Baby aus Supermarkt verschwunden +++ Polizei-Großeinsatz in Leipzig +++ Aufatmen am Freitag +++ Säugling in Brandenburg gefunden! 

Baby-Drama in Leipzig. Ein etwa vier Wochen alter Säugling ist aus einem Supermarkt verschwunden. Der kleine Junge war beim Einkauf kurz einer Frau überlassen worden. Diese war mit dem Baby offenbar einfach abgehauen. Am späten Freitagvormittag dann das Aufatmen. Das Kind wurde gefunden. 

Passiert war es schon am Donnerstagnachmittag. Am Freitag wurde die Suche nach dem in einem Leipziger Einkaufszentrum verschwundenen Baby laut Behörden-Angaben „intensiv fortgesetzt“. Eine Öffentlichkeitsfahndung wurde angekündigt. Polizeibeamte suchten gemeinsam mit Beamten der Bundespolizei und mehreren Hunden im Umfeld des Kaufland an der Georg-Schumann-Straße nach dem Kind. 

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Polizei geht von Straftat aus

Die Beamten gingen von einer Straftat aus. Der etwa einen Monat alte Junge war nach Polizeiangaben am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr beim Einkauf kurzzeitig „von einem Sorgeberechtigten“ einer Frau überlassen worden. Dabei soll es sich um eine Bekannte der Eltern gehandelt haben. Diese sei dann mit dem Säugling verschwunden, sagte die Polizeisprecherin. Es werde aber nicht von einer Entführung gesprochen, weil es keine Forderung gebe. Es werde wegen des Entzugs eines Minderjährigen ermittelt.

Angaben zu der Frau, die mit dem Baby verschwunden ist, wurden aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst nicht gemacht.  Familiäre Streitigkeiten oder Sorgerechtskonflikte hat es nach Polizeiangaben aber nicht gegeben.

Videoaufzeichnungen werden geprüft

Am Donnerstag hatten die Ermittler umgehend die Rettungsleitstelle, die Verkehrsbetriebe und Taxi-Unternehmen informiert. Auch Videoaufzeichnungen aus Straßenbahnen wurden überprüft. 

Am Freitag dann die erlösende Nachricht: In Zusammenarbeit mit den Behörden in Brandenburg konnte das Kind bei der Bekannten, die dort lebt, schließlich aufgefunden werden. Derzeit befindet es sich in Obhut des Rettungsdienstes und wird untersucht. Äußerlich war erst einmal kein Schaden erkennbar.