Bericht

Awo warnt vor FFP2-Masken der Bundesregierung

Demnach sollen die Pflegeheime der Arbeiterwohlfahrt in einem Bezirk in Nordrhein-Westfalen die Masken nicht nutzen, weil sie untauglich seien.

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FFP2 Schutzmaske
FFP2 Schutzmaskeimago images

Die Arbeiterwohlfahrt (Awo) im Bezirk Westliches Westfalen in Nordrhein-Westfalen hat ihre 60 Pflegeheime davor gewarnt, von der Bundesregierung erhaltene FFP2-Masken zu benutzen. „Diese Masken sind völlig untauglich“, sagten AWO-Bezirksgeschäftsführer Uwe Hildebrandt und Vorstandsmitglied Serdar Yüksel (SPD) der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ).

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Mindestens 30.000 dieser Masken seien bereits an Awo-Einrichtungen geliefert worden, Zehntausende noch eingelagert. Bereits aus der Packungskennzeichnung gehe hervor, dass sie sich nicht für den medizinischen Bereich eigneten, so der Wohlfahrtsverband. Bei einer Kontrolle durch die Prüfgesellschaft Dekra seien etwa ein starker Eigengeruch der Masken, ein zu hoher Atemwiderstand sowie Undichtigkeiten aufgefallen, hieß es.

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„Nach ersten Recherchen haben wir Zweifel, dass die Masken dieses Fabrikats überhaupt eine Dekra-Zulassung haben“, sagte ein Awo-Sprecher der Rheinischen Post zufolge. Diese sei aber Voraussetzung dafür, die Masken in den Umlauf zu bringen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte angekündigt, bis Weihnachten würden kostenlos rund 290 Millionen Schutzmasken aus Bundesbeständen an alle Pflegeheime und ambulante Pflegedienste geschickt.