Arabisches Straßenschild in DIESER deutschen Stadt aufgetaucht: Fake? DAS steckt dahinter!
Gewisse Kreise in den sozialen Medien schäumen!
Der Post auf Twitter und Facebook ist eine Steilvorlage für Hass-Tiraden, die Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland häufig entgegenschlagen: Zu sehen ist ein Straßenschild in arabischer Sprache über einem in anderen Schild, das auf deutsch die Ellerstraße in Düsseldorf ausweist. Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman A. Mazyek, erklärt auf Twitter, die rheinische Stadt Düsseldorf zeige damit „Vielfalt und zollt eingewanderten Deutschen Respekt“.
Ätzende Kritik gegen zweisprachige Straßenschilder in Düsseldorf in sozialen Medien
Das sehen allerdings einige Stimmen auf Twitter ganz anders. Die rechtsnationale Bloggerin Anabel Schunke giftet: „Allahu Akbar!“, Gott ist groß, der Gebets-Satz, der durch islamistische Terroristen in Verruf geraten ist. Steht das tatsächlich dort, ist das Schild überhaupt echt, und wenn ja: Wer hat es angebracht?
Wie die Nachfrage bei Lokalpolitikern ergibt, geht die Initative tatsächlich von der Stadt aus, die im bunten Düsseldorfer Stadtteil Oberbilk ein Zeichen für Vielfalt setzen wollte. Zu lesen ist auf dem Schild tatsächlich nchts anders als die arabische Schreibung für: Ellerstraße. In Oberbilk leben seit Generationen viele Menschen mit marokkanischen Wurzeln. Der Integrationsrat von Düsseldorf hatte vor rund einem Jahr entschlossen, das internationale Flair der Stadt zu betonen, und zwar nicht nur auf Arabisch, sondern auch in anderen Sprachen.
Düsseldorf will weitere zweisprachige Straßenschilder in bunten Stadtteilen
In der Stadt ist es auch überhaupt nichts Neues: So steht ein japanisches Straßenschild in der Immermannstraße, in der viele japanische Geschäfte und Restaurants ihren Sitz haben. Folgen könnte nun unter anderem ein italienisches Schild im Stadtteil Gerresheim.
Rechtsnationalen Stimmen war die Idee von Anfang an ein Dorn im Auge. Der Integrationsrat ließ sich nicht beirren, sammelte Vorschläge, und setzt sie nun abgestimmt um. Der grüne Stadtrat Samy Charchira ließ sich gerade lachend vor einem der arabischen Straßenschilder ablichten: „Zweisprachige Straßenschilder... zeigen, dass sich die Menschen mit ihrem Stadtteil und der Vielfalt ihres Stadtteils identifizieren. Je mehr die Menschen sich mit ihrem Stadtteil identifizieren, desto mehr soziale Verantwortung können sie übernehmen. Das ist gut für Oberbilk und gut für Düsseldorf“