9-Euro-Ticket: Alle wollen es, aber… Diese Frauen sind froh, dass es den Billig-Fahrschein nicht mehr gibt – und DAS ist der Grund
Es laufen sogar Petitionen, die das Ticket zurückbringen sollen. Doch es gibt auch Menschen, die heilfroh sind, dass das 9-Euro-Ticket beendet ist.

Das 9-Euro-Ticket ermöglichte vielen Menschen in Deutschland einen Sommer der Freiheit – doch seit dem 1. September ist der Billig-Fahrschein nicht mehr gültig. Viele sind darüber recht traurig, fordern eine Verlängerung – es laufen sogar Petitionen, die das Ticket zurückbringen sollen. Doch es gibt auch Menschen, die heilfroh sind, dass das 9-Euro-Ticket beendet ist. Weil der Ansturm auf die Öffis sie vor unfassbare Herausforderungen stellte.
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Unzählige Menschen nutzten den billigen Fahrschein, um Tagesausflüge zu machen, in den Urlaub zu fahren oder das Auto mal stehen zu lassen – und das sorgte dafür, dass Züge überfüllt waren, teilweise sogar geräumt werden mussten. Nervig für alle Fahrgäste, aber besonders für sie: Menschen, die mit einem Handicap leben, beispielsweise auf den Rollstuhl angewiesen sind.
9-Euro-Ticket: Deshalb sind manche Menschen froh, dass es nicht mehr gilt
In einem Bericht des Spiegel erzählen drei betroffene Frauen, dass sie deshalb froh über das Ende des 9-Euro-Tickets sind. Etwa Eileen Lensch aus Kiel. Sie sei von Reisenden und Mitarbeitern, die ihr beim Einstieg in das Verkehrsmittel helfen mussten, beschimpft worden – so habe sie etwa jemand „Behinni“ genannt. Zudem habe sie sich den Vorwurf gefallen lassen müssen, dass sie zu Stoßzeiten fuhr, berichtet „Utopia“. „Ich musste oft kämpfen, damit ich mitgenommen werde.“
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Auch Katharina Denecke aus Bremerhaven stellte der Massen-Ansturm vor Probleme – sie beklagt die aggressive Stimmung und die Respektlosigkeit, die viele Fahrgäste an den Tag gelegt hätten. Einmal hätten in ihrer Nähe Jugendliche gesessen, die ihre Masken nicht richtig trugen. Als die Frau sie darauf hinwies, hätten die Jugendlichen aggressiv reagiert. Denecke habe die restliche Fahrt auf der Toilette verbracht. „Für mich war das die einzige Möglichkeit, der Situation und der aggressiven Stimmung auszuweichen“, sagte sie dem Spiegel.

In Wuppertal musste Daniele Kubiak-Tolsdorf immer wieder Busse an sich vorbeifahren lassen, berichtet sie – weil die Verkehrsmittel entweder zu voll waren oder die Fahrer und Fahrerinnen keine Lust hatten, ihre Rampe auszufahren. Sie habe, um solche Situationen belegen können, sogar eine GoPro am Rollstuhl installiert. Darüber, dass das 9-Euro-Ticket endet, sei sie froh – denn nun könne sie auch wieder ohne die Hilfe ihrer Frau mit den Öffis fahren, sagt sie.
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Nicht nur Menschen mit Handicap sind von den vollen Zügen betroffen – auch viele Mitarbeiter der Bahn dürften glücklich darüber sein, dass das Ticket nun nicht mehr gilt. Auf Twitter packte schon während der Geltungszeit des Tickets ein Bahn-Mitarbeiter aus. „Ich bin Kundenbetreuer im Nahverkehr und möchte mal etwas loswerden. Seit der Einführung des 9-Euro-Tickets gibt es Fahrgäste die uns den Job sehr schwer machen“, schrieb er.
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Er kritisierte die Passagiere, die sich nicht an die Maskenpflicht halten, rechnete mit Fahrradfahrern ab – und mit Menschen, die auf einen Platz in der ersten Klasse bestanden, obwohl sie nur ein Ticket für die zweite Klasse gelöst hatten. Noch dazu sei die Stimmung in den Zügen sehr aggressiv gewesen. „Fehler werden nicht zugegeben und auf die Kollegen oder andere geschoben. Kollegen werden angeschrien, beleidigt, bespuckt, geschlagen und getreten. Das nimmt immer mehr zu. Das ist ein schlechtes Zeichen.“
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