Blick in einen Schweinestall. (Symbolfoto)
Blick in einen Schweinestall. (Symbolfoto) dpa/Patrick Pleul

Nach dem Fund von etwa 250 bereits vor längerer Zeit verendeten Schweinen auf einem verlassenen Bauernhof in Garrel in Niedersachsen wird das Todes-Rätsel für die Polizei immer größer: Auch in zwei weiteren nahegelegenen und verlassenen Stallanlagen haben die Behörden nun rund 600 weitere tote Tiere entdeckt.

Die Schweine sind schon seit Jahren tot

Laut den Sicherheitsbehörden seien auch sie „augenscheinlich bereits vor vielen Jahren verendet“. Längst hat die Polizei Ermittlungen gegen den 49 Jahre alten Besitzer der Stallanlagen aufgenommen. Der Mann hatte die Schweine in seinem Aufzuchtbetrieb im Landkreis Cloppenburg laut Polizei offenbar bereits seit 2012 und somit seit fast zehn Jahren nicht versorgt und so sterben lassen. 2018 war er demnach dann „plötzlich“ in den benachbarten Landkreis Oldenburg gezogen. Sein Bauernhof und die Stallanlagen sind seither unbenutzt.

Bei einer Begehung stießen Mitarbeiter des Veterinäramts Ende August auf dem früheren Hof des Manns auf die Überreste von rund 250 Schweinen. Medienberichten zufolge hatten sie zuvor einen Hinweis aus der Bevölkerung bekommen. Die verendeten Tiere waren demnach skelettiert und teilweise regelrecht mumifiziert.

Gegen den Stallbesitzer wird nun ermittelt

Bei weiteren Kontrollen in den zurückliegenden Tagen entdeckten Behördenvertreter nach Angaben der Polizei in zwei nahen weiteren Ställen nun weitere 600 tote Schweine. Auch diese Anlagen gehören dem 49-Jährigen.

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Gegen den Mann wird strafrechtlich wegen des Verdachts auf Verstöße gegen das Tierschutzgesetz und das Gesetz zur ordnungsgemäßen Tierkörperbeseitigung ermittelt. Den Beamten zufolge muss er sich auch um den Abtransport der Tiere kümmern.