Die Touristen aus mehreren Regionen Russlands waren demnach an dem mit 4750 Meter höchsten aktiven Vulkan Eurasiens unterwegs - dem Kljutschewskaja Sopka
Die Touristen aus mehreren Regionen Russlands waren demnach an dem mit 4750 Meter höchsten aktiven Vulkan Eurasiens unterwegs - dem Kljutschewskaja Sopka IMAGO/ITAR-TASS

Tödliches Abenteuer: Mindestens sechs Bergsteiger sind an einem Vulkan auf der Halbinsel Kamtschatka im äußersten Osten Russlands ums Leben gekommen. Sie seien aus großer Höhe abgestürzt, teilten die Ermittler am Samstag mit. In der Nacht zum Sonntag meldete die Staatsagentur Tass unter Berufung auf die Behörden, dass eine weitere Person das Unglück nicht überlebt habe. Zuvor war von fünf Toten die Rede gewesen.

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Die Touristen aus mehreren Regionen Russlands waren demnach an dem mit 4750 Meter höchsten aktiven Vulkan Eurasiens unterwegs - dem Kljutschewskaja Sopka. Zu dem Vorfall sei es etwa 500 Meter unterhalb des Gipfels gekommen. Ein Bergführer wurde laut Ermittlungskomitee verletzt. Ein anderer habe per Satellitentelefon die Rettungskräfte alarmiert. Die genauen Umstände waren am Sonntag noch unklar.

Rettung wird durch Regen und Wind behindert

Die aus zehn Bergsteigern und zwei Begleitern bestehende Gruppe war am Dienstag aufgebrochen. Die Rettungsarbeiten gestalten sich schwierig. Am Sonntag brach laut Tass erneut ein Hubschrauber auf, weil dieser zuvor wegen vieler Wolken nicht habe landen können. Die Arbeiten werden demnach auch durch Regen und Wind behindert. Drei Bergsteiger seien nicht auf dem letzten Teilstück zur Spitze dabei gewesen, sie seien in einem Lager auf 3300 Meter Höhe geblieben.

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Der Kljutschewskoi-Vulkan auf der Halbinsel Kamtschatka in Russland ist der höchste aktive Vulkan Eurasiens und der höchste Berg Sibiriens im weiteren Sinne. Er ist etwa 8000 Jahre alt und zählt zum Pazifischen Feuerring. Er ist der höchste Vulkan der dicht beieinander stehenden zwölf Stratovulkane, welche die Kljutschewskaja-Gruppe bilden.