Die Angeklagte soll am 20. Mai dieses Jahres den Lebensgefährten ihrer Mutter in Großgörschen in Sachsen-Anhalt besucht und plötzlich attackiert haben.
Die Angeklagte soll am 20. Mai dieses Jahres den Lebensgefährten ihrer Mutter in Großgörschen in Sachsen-Anhalt besucht und plötzlich attackiert haben. Foto: imago images / Martin Bäuml Fotodesign

Weil sie mit einem Schlosserhammer auf den Kopf ihres Stiefvaters eingeschlagen und mit einem Messer auf ihn eingestochen haben soll, steht eine 26-Jährige vor dem Landgericht Halle. Der Prozess wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung begann am Freitag, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Demnach soll die Angeklagte am 20. Mai dieses Jahres den Lebensgefährten ihrer Mutter in Großgörschen in Sachsen-Anhalt besucht und plötzlich attackiert haben.

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Sie soll mit dem mitgebrachten 500 Gramm schweren Hammer mindestens zweimal auf den Kopf ihres Stiefvaters eingeschlagen haben. Zudem stach sie der Anklage zufolge zwei- bis dreimal mit einem Messer auf den Mann ein. Das Opfer soll sich in einem Heizungsraum eingeschlossen haben, bei einer Notoperation wurde sein Leben gerettet. Der Mann erlitt den Angaben zufolge unter anderem eine tiefe Fraktur des Schädeldaches.

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Als Motiv für die Tat habe die 26 Jahre alte Angeklagte im Rahmen des Ermittlungsverfahrens angegeben, ihr Stiefvater habe ihr Leben, das ihrer Schwester und ihrer Mutter ruiniert. Sie habe das nicht näher konkretisiert. Im Fall einer Verurteilung müsse die Frau mit einer Freiheitsstrafe von mindestens drei Jahren und neun Monaten rechnen, teilte das Gericht weiter mit.