23-Jährige täuschte Entführung vor – um Studienabbruch zu verheimlichen
Am letzten Dienstag sollte sie ihren Uni-Abschluss erhalten. Doch am Abend davor verschwand Chloe Elizabeth Stein für über 20 Stunden – und gab dann an, von Unbekannten gekidnappt worden zu sein.
Am letzten Dienstag sollte sie ihren Uni-Abschluss erhalten. Doch am Abend davor verschwand Chloe Elizabeth Stein für über 20 Stunden – und gab dann an, von Unbekannten gekidnappt worden zu sein. Es stellte sich heraus, dass die 23-Jährige ihre Entführung vorgetäuscht hatte. Weil es ihr zu peinlich war, ihrer Familie und Freunden zu gestehen, dass sie kein Diplom erhalten würde – weil sie schon seit Jahren nicht mehr eingeschrieben war.
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Laut des Senders WTAE hatte Stein am Montagabend um 22:35 Uhr das Sonic Restaurant, in dem sie als Bedienung arbeitete, verlassen. Eine halbe Stunde später schrieb sie ihrem Freund eine SMS, dass sie auf einer abgelegenen Landstraße gerade von der Polizei gestoppt worden sei. Danach ging sie nicht mehr an ihr Handy. Ihr Freund entdeckte ihren VW Käfer. Das Mobiltelefon lag im Fussraum, von Stein keine Spur.
Studentin wollte den Studienabbruch verheimlichen
Es folgte eine großangelegte Suche durch die Polizei. Eine Vermisstenanzeige wurde online und auf allen TV-Sendern von Westmoreland County verbreitet. Doch Stein blieb verschwunden. Bis sie am Dienstagabend um 20 Uhr unversehrt im Haus eines Bekannten auftauchte. Bei der Befragung durch die Polizei behauptete Stein, von einem maskierten Mann entführt worden zu sein. Polizeisprecher Steve Limani: „Sie behauptete dann, dass ihr Kidnapper ihr nichts wirklich abgetan habe und sie dann einfach wieder an ihrem Haus abgesetzt habe. Die Story machte hinten und vorne keinen Sinn – bis sie uns dann gestand, dass sie sich das ganze nur ausgedacht hat.“
In Wirklichkeit war Stein von ihrem Auto vier Kilometer nach Hause gelaufen und hatte sich dort versteckt. Als Motiv gab sie dann an, dass sie bereits vor zwei Jahren ihr Studium an der Penn State Greater Allegheny Universität abgebrochen hatte – ihre Familie und Freunde darüber aber im Dunkeln gelassen.
Stein wurde verhaftet und muss sich wegen Vortäuschung einer Straftat vor Gericht verantworten. Limani: „Wir haben die ganze Nacht mit allen Beamten nach ihr gesucht. Sie hat uns damit nicht nur Zehntausende von Dollar an Arbeitsstunden und Ausrüstung gekostet, sie hat auch fahrlässig das Leben von anderen Leuten aufs Spiel gesetzt und ihrer Familie einen schlimmen Schrecken eingejagt.“
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