Pandemie in heiligen Hallen

22 von 30 Klosterschwestern mit Corona infiziert

Zwei Schwestern, beide schon weit über 80, sind ins Krankenhaus gekommen.

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In einem Labor werden zum Nachweis einer Infektion Abstriche aus dem Nasen-Rachen-Raum auf das Sars-CoV-2-Virus getestet.
In einem Labor werden zum Nachweis einer Infektion Abstriche aus dem Nasen-Rachen-Raum auf das Sars-CoV-2-Virus getestet.

In einem Kloster in Mönchengladbach (NRW) sind 22 von 30 Schwestern positiv auf Corona getestet worden. Zwei Schwestern, beide schon weit über 80, sind ins Krankenhaus gekommen. Die anderen hätten teilweise Symptome, teilweise auch nicht, sagte eine der Schwestern vom Orden der Salvatorianerinnen, Esther Strauß, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

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„Es ist nicht schleichend reingekommen, sondern plötzlich“, erläuterte die 84 Jahre alte Nonne. „Wir müssen uns alle zur selben Zeit infiziert haben.“ Wie das geschehen sei, wüssten sie nicht. „Wir dürfen das Haus nicht verlassen“, sagte sie. „Die einen sagen: Wir sollen den Kreuzgang auf- und abgehen, damit wir nicht steif werden. Die anderen sagen: Wir sollen am besten auf unseren Zimmer bleiben.“ In jedem Fall würden sie sich ausschließlich im Komplex des Klosters Neuwerk aufhalten, um niemanden anzustecken.