Grausamer Tod, vier Tatverdächtige festgenommen
19-Jährige mit Steinplatte lebendig in der Weser versenkt
Ende April war die Leiche von Andrea K. in der Weser bei Balge im niedersächsischen Landkreis Nienburg entdeckt worden. Jetzt sitzen vier Beschuldigte in U-Haft.

Die grausige Entdeckung machte ein Binnenschiffer. Er hatte den Leichnam der 19-jährigen Andrea K. im April bei Balge im niedersächsischen Landkreis Nienburg gesehen. Für die Ermittler war nach der Obduktion schnell klar: Die junge Frau war lebend im Schleusenkanal versenkt worden und ertrunken. Ihr Körper war mit einer Steinplatte beschwert worden. Wenige Monate nach der Tat in Niedersachsen sitzen jetzt mehrere Verdächtige in U-Haft.
Die Ermittler haben drei Männer und eine Frau festgenommen. Gegen drei Beschuldigte gibt es Haftbefehle, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Verden am Freitagabend sagte. Ihnen wird Mord vorgeworfen. Bei den Verhafteten handelt es sich um einen 40-Jährigen, eine 39-Jährige und einen 21-Jährigen. Zur Identität des vierten Beschuldigten konnte der Sprecher zunächst keine näheren Angaben machen. Gegen den Mann sei ein Haftbefehl beantragt worden. Nach den ersten Erkenntnissen sind alle Beschuldigten Deutsche.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden der 40-Jährige und die 39-Jährige im Kreis Nienburg verhaftet, der 21-Jährige in Loxstedt nahe Bremerhaven. Ob die Beschuldigten aus dem Rotlichtmilieu stammen, wollte der Sprecher nicht sagen. Im Zuge der Ermittlungen hatte die Polizei mitgeteilt, die Täter seien vermutlich dem Rotlichtmilieu zuzuordnen. Sie rief mögliche Zeugen auf, sich zu melden. „Wer hat in der Zeit zwischen dem 05.04.2020 und dem 06.04.2020 Beobachtungen am Schleusenkanal gemacht?“, fragten die Ermittler. „Auch scheinbar unwichtige Dinge können dabei bedeutsam sein.“
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Die Polizei bat die Bevölkerung zudem um Hinweise auf unerlaubte Prostitution im Bereich Nienburg. Sie verwiesen darauf, dass Hinweise auch vertraulich entgegengenommen werden können. Für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, setzte die Staatsanwaltschaft 5000 Euro Belohnung aus.
Andrea K. soll als Prostituierte gearbeitet haben. Unter den Tatverdächtigen, so berichtet „Bild“, soll mutmaßlich ihr Zuhälter sein.