Mehr als al dente: Die Nudeln wurden ungekocht an den Bach in New Jersey gekippt.
Mehr als al dente: Die Nudeln wurden ungekocht an den Bach in New Jersey gekippt. Nina Jocnowitz/AP

Was Nina Jochnowitz bei einem Spaziergang in ihrem Heimatort Old Bridge Township nahe New Jersey (USA) entdeckte, konnte sie kaum glauben. Mitten im Wald, nahe eines kleinen Bachlaufs, türmten sich riesige Berge voller Pasta auf. Haufenweise ungekochte Spaghetti und Makkaroni wurden kurz zuvor scheinbar aus dem Nichts dort abgeladen. Behörden und Nachbarn können sich noch immer nicht erklären, wie die riesigen Nudelberge in den Wald gelangten.

Um auf die Umweltverschmutzung aufmerksam zu machen, teilte Jochnowitz die Bilder im Internet – und diese gingen sofort viral.

„Ich würde schätzen, dass mehr als 500 Pfund Nudeln neben den Bächen, die Hilliard und Mimi kreuzen, abgeladen wurden“, schrieb Jochnowitz auf Facebook. Das sind etwa 230 Kilogramm Pasta!

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Nudeln illegal entsorgt, weil es keine Müllabfuhr gibt?

„Es ist nicht das Schlimmste, was ich in diesen Wäldern gesehen habe“, fügte sie hinzu und erklärte, dass viele Menschen Dinge, wie zum Beispiel ausrangierte Möbel, im Wald entsorgen würden. Dafür scheint es wohl auch einen guten Grund zu geben: Die Gemeinde bietet keine Abfallentsorgung an, eine Müllabfuhr gibt es nicht.

Nachdem Jochnowitz mit ihrem Post auch die Polizei auf die Nudelberge aufmerksam gemacht hatte, besuchte das Ministerium für öffentliche Arbeiten das Gelände. Der Bereich wurde anschließend von Mitarbeitern der Stadt gesäubert. Die Nudeln konnten in weniger als einer Stunde geladen und ordnungsgemäß entsorgt werden.

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Essenreste wie die Nudelberge haben in der Natur nichts zu suchen

„Es sieht so aus, als hätte die Pasta nur kurze Zeit dort gelegen, aber Feuchtigkeit hatte bereits begonnen, einige der Nudeln aufzuweichen“, erklärte ein Sprecher. Wenn Essensreste in der Wildnis zurückgelassen werden, kann es mehrere Jahre dauern, bis sie biologisch abgebaut sind, und dabei können sie die lokale Tierwelt bedrohen. Die Polizei ermittelt nun, wer die Nudeln illegal im Wald entsorgt hat.

Medienberichten zufolge wird in der südlich von New York gelegenen 65.000-Einwohner-Stadt jetzt eifrig spekuliert, wer die Nudeln abgeladen haben könnte – etwa Mitarbeiter eines Restaurants oder eines Catering-Unternehmens. Und das in einem Bundesstaat, in dem mehr als 15 Prozent der Bevölkerung nach eigenen Angaben italienische Vorfahren hat.

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Nudelberge werden zum viralen Hit

Internetnutzer reagierten derweil mit Wortspielen auf den ungewöhnlichen Vorfall. Auf der Plattform Reddit schrieb ein Nutzer, die Verantwortlichen gehörten ins „penne tentiary“. Das ist kein Nudelgericht, sondern eine Abwandlung des Wortes „penitentiary“, also Gefängnis.