Sie horteten Munition und Gewehre
13- und 14-Jähriger planten Schulmassaker: Es sollte ein Blutbad wie in Columbine werden
Phillip Byrd und Connor Pruett hatten laut Polizei die Bluttat von Eric Harris und Dylan Klebold 1999 genau studiert.

Aufmerksame Mitschüler im US-Bundesstaat Florida könnten ein zweites Columbine-Highschool-Massaker verhindert haben. Phillip Byrd und Connor Pruett sollen laut Polizei die Bluttat von Eric Harris und Dylan Klebold 1999 genau studiert und bereits Waffen gehortet haben. Was den Beinah-Amoklauf noch unfassbarer macht: Die festgenommenen Jungen sind gerade erst 13 und 14 Jahre alt.
Die beiden Jungen horteten Gewehre und Munition
Am Mittwoch wurde ein Lehrer der Harns Marsh Mittelschule von ein paar Achtklässlern informiert, dass diese eine Waffe im Rucksack eines ihrer Mitschüler gesehen hatten. Schulleiter Alex Dworzanski erkannte den Ernst der Lage und verständigte die Polizei. Die Cops fanden bei der Durchsuchung des Rucksacks zwar keine Waffe, dafür aber einen Lageplan der Schule, auf dem in jedem Gebäude die Security-Kameras eingezeichnet waren.

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Polizeichef Carmine Marceno auf einer Pressekonferenz: „Die beiden Schüler waren uns bekannt. Es gab schon über 80 Zwischenfälle, bei denen unsere Beamte zum Haus der Jungen kommen mussten. Deshalb haben wir eine Hausdurchsuchung gemacht und haben mehrere Gewehre, Pistolen, Munition und auch einige Messer gefunden.“
Laut der Ermittler sollen Byrd und Pruett im Internet gegoogelt haben, wie man Rohrbomben baut und wie man Waffen auf dem Schwarzmarkt kauft. Dazu hatten die Mittelschüler das Blutbad von Columbine in Colorado „intensiv studiert“. Deshalb ist Polizeichef Marceno überzeugt, dass ein weiteres Schul-Massaker gerade noch verhindert werden konnte: „Es hätte eine Katastrophe werden können. Wir waren nur Sekunden von einem weiteren Columbine entfernt. Unsere Beamten haben verhindert, dass ein sehr gewalttätiger Akt ausgeführt werden konnte“.

Pruett (13) und Byrd (14) wurden dem Haftrichter vorgeführt, der eine psychologische Untersuchung anordnete. Bis zum nächsten Anhörungstermin – beiden wird Verschwörung zur Ausübung eines Massenmordes vorgeworfen – in zwei Wochen müssen die mutmaßlichen jungen Möchtegern-Killer in der Jugendvollzugsanstalt bleiben.
Trotz des tränenreichen Protests von Phillip Byrds Mutter Carrie Tuller, die Richter James Shenko anflehte: „Lassen Sie ihn gehen. Er ist nur ein kleiner Junge und hat das gar nicht ernst gemeint“. Das sah der Richter anders, weshalb er entschied, dass beide Jungen weiterhin hinter Gitter bleiben und keinen Kontakt zu ihrer Schule oder Mitschülern haben dürfen.