Von witzig bis skurril
13 Fakten über den Osterhasen, die Sie garantiert noch nicht kannten
Wer bringt die Eier anderswo und können Hasen wirklich Eier legen? Mit diesen Infos zum Osterhasen punkten Sie garantiert beim Eiersuchen.

Kaum ein anderes Tier als der Osterhase steht für den frühlingshaften Neubeginn zu Ostern. Dabei ist meist der langohrige Feldhase gemeint, wenn es ums Eiersuchen geht, weniger das Kaninchen. Dass der Osterhase die Eier bringt, ist übrigens nur bei uns so. Lesen Sie mal, welche Rolle der Hase anderswo spielt und warum ein ganz bestimmter Hase wirklich um Ostern herum Eier legt.
Früher brachten auch Fuchs oder Storch die Eier
Obwohl es früher auch Regionen in Deutschland gab, wo der Osterhahn, der Fuchs oder der Storch die Eier brachte, hat sich der Hase als Osterlieferant längst bundesweit durchgesetzt.
Hasenzähne wachsen andauernd
Hasen könnten auch gut und gerne Wappentier der Zahnärzte und Kieferorthopäden sein: Die Zähne eines Hasen wachsen unentwegt. Würde er sie beim Nagen nicht fortlaufend abwetzen, wären sie nach einem Jahr fast eineinhalb Meter lang. Der putzige Anblick eines Osterhasen wäre dann dahin. Stellen Sie sich bloß mal die Hasen-Hauer vor..
Häsinnen haben eine zweigeteilte Gebärmutter
Zur Eier-tragenden Oster-Rolle hat ihm unter anderem seine ausgesprochen große Fruchtbarkeit verholfen. Die Häsin, mit ihrer zweigeteilten Gebärmutter, könne schwanger werden, obwohl sie bereits trächtig sei, erklärt Huckriede das in der Tierwelt seltene Phänomen.
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Hasen haben viele Fressfeinde - sogar Krähen
Fressfeinde haben Feldhasen genug: Füchse, Marder und Waschbären zählen zu den „Räubern“, aber auch Greifvögel – und für Jungtiere sogar Elstern und Krähen.
Der teuerste Osterhase der Welt kostete schlappe 46.400 Euro
Martin Chiffers, britischer Star-Chocolatier, benötigte ganze zwei Tage, um einen Schokoladenhasen für rund 46.400 Euro zu modellieren und fertigzustellen. Der fünf Kilo schwere und von Hand bearbeitete Hase bestand aus einer seltenen Tansania-Schokolade und wurde 2015 von der Luxus-Website „VeryFirstTo“ verkauft. Als besondere Highlights glänzten die zwei rund geschliffenen Diamanten als Augen und die vergoldeten Eier neben dem Hasen.
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Ein Osterhase kann schwimmen
Zu Ostern stellt sich immer wieder die Frage: Können Hasen tatsächlich Eier legen? Was die Nordsee betrifft, eindeutig „Ja“. Hier lebt nämlich der Seehase, der gerade zu Ostern in flache Küstengewässer einwandert, um auf steinigem Grund die Laichballen mit jeweils über 100.000 Eiern abzulegen. Lange Ohren, die aus dem Wasser ragen, sucht man vergeblich: Der Seehase ist nämlich ein Fisch.
Feldhase ist gefährdet
Was viele aber nicht wissen: Der echte Feldhase, der als Abbild für den Osterhasen herhalten musste, steht mittlerweile auf der Roten Liste. Sein Bestand gilt bundesweit als gefährdet. In Brandenburg ist die Population im Schnitt mit fünf bis sieben Feldhasen pro 100 Hektar stabil, jedoch im Bundesvergleich eher gering. Der Grund dafür ist der Anstieg der Landwirtschaft, erklärt der Naturschutzbund.
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Früher waren alle Eier rot
Den Brauch, an Ostern Eier zu verschenken, gibt es etwa seit dem 16. Jahrhundert. Damals waren während der christlichen Fastenzeit Eier tabu, die Hühner legten aber selbstverständlich weiterhin welche. Um sie haltbar zu machen, wurden sie gekocht und traditionell rot gefärbt. Rot gilt als Farbe des Lebens, aber auch als Zeichen für das Blut Christi. Heute schillern gekochte Ostereier in allen Farben. Zum Dekorieren werden rohe Eier ausgeblasen und anschließend bemalt oder anderweitig kunstvoll verziert.
Hasen mögen es gern warm
Trockene und warme Jahre sind auch gute Hasenjahre.
Osterbräuche anderswo: In Skandinavien kommt das Osterküken
Bei uns bringt ein Hase die Ostereier, in Skandinavien versteckt das Osterküken die Geschenke und in Frankreich fliegen alle Kirchenglocken nach Rom, wo sie gesegnet und mit Schokoladeneiern beladen werden. Auf dem Rückflug nach Hause verlieren sie diese über den Dächern der Stadt und Kinder dürfen sie suchen gehen. In Bulgarien gehören rot gefärbte Ostereier zur Tradition dazu.
Am Tag vor dem großen Feiertag treten dort zwei Personen in einem Eierkampf gegeneinander an. Diese werden aneinandergeschlagen und dabei aufgeknackt. Wer das letzte intakte Ei in den Händen hält, darf sich der Sage nach auf ein Jahr voller Glück freuen.

Osterfeuer
Osterfeuer kennt man in vielen Orten. In St. Peter im Schwarzwald, wie auch im bayrischen Benediktbeuren, aber werden zu Ostern Pilze verbrannt. Bereits lange vor dem Osterfest sammeln Kinder Baumschwämme und ziehen diese zum Trocknen auf große Drähte. Nach dem Gottesdienst am Ostersonntag werden vor der Kirche die Pilze im Osterfeuer angezündet. Der Rauch der Baumschwämme soll laut der Tradition Unglück vom Haus fernhalten.
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Mehr Schokohasen als Weihnachtsmänner
220 Millionen Schokohasen werden für das diesjährige Osterfest in Deutschland produziert, heißt es vom Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie. Da haben Weihnachtsmänner und Nikoläuse das Nachsehen - von ihnen wurden zuletzt nur 145 Millionen hergestellt.

Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts
Diese Redewendung stammt aus dem 19. Jahrhundert und geht auf den Heidelberger Jura-Studenten Viktor Hase zurück. Einer seiner Freunde hatte in einem Duell seinen Gegner erschossen. Hase lieh ihm seinen Studentenausweis, damit er über die französische Grenze verschwinden konnte. Vor Gericht sagte der Fluchthelfer: „Mein Name ist Hase, ich verneine die Generalfragen, ich weiß von nichts!“ Damit kam er wohl glimpflich davon: Hase erhielt seinen Ausweis zurück und später den Doktor-Titel. Sein Freund trat der Fremdenlegion bei.