„Elon meint es nicht ernst“

Zuckerberg sagt Käfigkampf mit Musk ab

Es sollte der Fight der Tech-Giganten werden. Doch jetzt sagt Meta-Chef Mark Zuckerberg den Kampf mit Elon Musk ab. 

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Elon Musk, Vorstandsvorsitzender von Tesla und SpaceX, und Mark Zuckerberg, Geschäftsführer von Facebook (Archivfotos)
Elon Musk, Vorstandsvorsitzender von Tesla und SpaceX, und Mark Zuckerberg, Geschäftsführer von Facebook (Archivfotos)Susan Walsh/Francois Mori/AP/dpa

Der Kampf zwischen Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und Elon Musk findet nicht statt. Offensichtlich hat Zuckerberg die Nase voll von dem Schlingerkurs, den Elon Musk rund um den möglichen Käfigkampf der beiden Tech-Milliardäre führt.

Der Auslöser für die Absage des Kampfes ist offenbar Musks Vorschlag einer Trainingsrunde in Zuckerbergs Haus in Palo Alto. „Ich denke, wir können uns alle einig sein, dass Elon es nicht ernst meint“, schrieb Zuckerberg darauf bei seinem Online-Dienst Threads. Es sei an der Zeit, sich anderen Dingen zu widmen.

Dabei war die Planung für das Match schon relativ weit fortgeschritten. Zuckerberg hatte Musk einen Termin vorgeschlagen. Dana White, der Chef der Kampfsport-Organisation UFC hatte angeboten, das Match zu organisieren.

Eine Tür lässt Zuckerberg Musk jedoch weiter offen

„Elon bestätigt den Termin nicht, sagt dann, er brauche eine Operation und schlägt jetzt stattdessen eine Trainingsrunde in meinem Garten vor“, kritisierte Zuckerberg.

Ein Tür lässt Zuckerberg jedoch weiter offen: Wenn Musk sich jemals ernsthaft auf einen konkreten Termin und ein offizielles Event einlassen wolle, „weiß er, wie er mich erreicht“, erklärte Zuckerberg. Bis dahin werde er sich mit Leuten messen, „die den Sport ernst nehmen“.

Zumindest verbal schlägt Musk zurück: Er behauptete auf seiner Online-Plattform X (ehemals Twitter), Zuckerberg sei ein „Feigling“. Musk erweckte mit einem Screenshot aus einem Chat der beiden Tech-Milliardäre den Eindruck, dass er nach dem Trainings-Angebot auch vorgeschlagen habe, den tatsächlichen Kampf am Montag in Zuckerbergs Garten auszutragen.

Zuckerberg (39) trainiert Kampfsport und ist deutlich fitter als Musk (52)

Der 39-jährige Zuckerberg trainiert mit Kampfsport-Experten und ist deutlich fitter als der 52-jährige Musk. Die Aussicht auf den Kampf kam erstmals im Juni auf. Es war Musk, der Zuckerberg herausforderte, dieser stimmte umgehend zu. Danach betonte der Facebook-Gründer mehrfach, er sei schon jetzt bereit für einen Kampf, Musk habe aber keinem Terminvorschlag zugestimmt.

Tesla-Chef Musk schrieb unterdessen am Freitag, er benötige eine Operation wegen eines Problems mit dem rechten Schulterblatt, von der er sich einige Monate erholen müsse. Zugleich behauptete er, der Kampf solle vor einer historischen Kulisse in Italien stattfinden. Er habe mit der italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni und Kulturminister Gennaro Sangiuliano gesprochen und diese hätten einen „epischen Ort“ zugesagt. Es werde nicht Rom sein, stellte Sangiuliano kurz darauf klar.