VW tritt auf die Bremse

Diese beliebte Automarke soll bald verschwinden

Die beliebte Automarke Seat steht laut einem Bericht vor dem Aus. Ihre Nachfolger soll die Sportmarke Cupra antreten.

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Ein Seat Leon Cupra von 2016: Die Sportversionen hat über 300 PS.
Ein Seat Leon Cupra von 2016: Die Sportversionen hat über 300 PS.Foto: Seat/dpa-tmn

Am Rande der Mobilitätsmesse IAA Mobility, die am Dienstag in München eröffnet wurde, gab VW-Markenchef Thomas Schäfer das Aus für Seat bekannt. „Die Zukunft von Seat ist Cupra“, sagte er. VW könne es sich nicht leisten, in beide Marken zu investieren, sagte Schäfer – Cupra habe die besseren Marktchancen.

Gerüchte um das Ende der spanischen Marke Seat, die zum VW-Konzern gehört, hat es schon länger gegeben. Seat hatte sich in den letzten Jahren zum Sorgenkind innerhalb des Konzerns entwickelt, wogegen die Sportmarke Cupra immer weiter zulegte. Doch ganz vom Markt verschwinden soll Seat nicht.

Bis spätestens in sieben Jahren soll Cupra Seat komplett ersetzt haben, die seit 1986 zum Volkswagen-Konzern gehört. Das meldet die Fachzeitschrift „Auto, Motor und Sport“.

Der aktuellen Seat-Modelle sollen noch bis zum Ende des Jahrzehnts produziert werden

Die aktuellen Seat-Modelle sollen bis zum Ende ihres Modellzyklus weiter produziert werden, die Planungen reichen bis gegen Ende dieses Jahrzehnts.

Die beiden Kompaktmodelle Ibiza und Arona sollen dabei sogar noch größere Updates bekommen, die SUVs Ateca und Taraco könnten laut „Auto, Motor und Sport“ schon früher vom Markt genommen werden.

Der Seat Leon soll schon in der nächsten Generation unter dem Markennamen Cupra laufen

Der Leon – das frühere Erfolgsmodell von Seat – soll dagegen schon in der nächsten Modellgeneration unter dem Markennamen Cupra laufen.

Seat soll dagegen eher zu der Marke eines Mobilitätsdienstleisters werden. Als Beispiel wird der Seat Mó für Elektrozweiräder genannt. Seat könnte sich auch nach 2030 um Themen wie „Recycling, Sharing, Abonnements und Mikromobilität für junge Kunden kümmern“, berichtet „Auto Motor und Sport“. Es sei auch gut möglich, dass Seat weiterhin Autos baut – aber nur für andere Hersteller innerhalb des Volkswagen-Konzerns.