Eines ist ganz klar. Wacken Open Air ist nur etwas für die ganz Harten, auch in diesem Jahr. Denn auf dem Heavy-Metal-Festival wird es richtig schlammig. Dauerregen macht das Event zu einer ziemlich schmierigen Angelegenheit. Nichts für Weicheier, die zwei Mal täglich eine Dusche brauchen.
Und auch die Crew des Heavy-Metal-Festivals im schleswig-holsteinischen Dörflein Wacken kämpft nach dem Dauerregen zum Start mit den Bedingungen. Weite Teile des Wacken-Areals sind nach den Regenfällen der vergangenen 24 Stunden mächtig verschlammt. „Viel mehr hätte jetzt auch nicht kommen brauchen“, sagte Festivalgründer Thomas Jensen. „Das ist natürlich hart.“
Wacken: Autos der Besucher als Schutzräume
Jensen sprach von 40 Litern Regen je Quadratmeter. Mit Blick auf eine Gewitterfront, die über Wacken zog, verwies er auf die zahlreichen Autos der 85.000 Besucher, die als Schutzräume dienten.
Die Veranstalter hatten Fans in der Nacht aufgefordert, diese vorübergehend zu nutzen. „Wir haben eigentlich noch Glück gehabt im Unglück“, sagte Mitgründer Holger Hübner. „Es hätte schlimmer kommen können.“
3.000 Kubikmeter Holzhackschnitzel werden in Wacken verteilt
Jensen betonte, die Teams arbeiteten an allen Ecken und Enden, alles laufe eigentlich nach Plan. „Wir hätten lieber einen anderen Plan rausgeholt für Sonnenschein.“ Er fügte hinzu: „Wir nehmen es, wie es kommt.“ Statt 800 Kubikmetern Holzhackschnitzel kämen auf den Flächen nun mehr als 3.000 zum Einsatz. Es ginge vor allem darum, die Spielflächen spielfähig zu machen. Am Donnerstagabend sollen Guns N' Roses als Headliner auftreten.
