Der mit Spannung erwartete dritte Kampf zwischen Entertainer Stefan Raab und Ex-Boxweltmeisterin Regina Halmich ging über sechs Runden zu je zwei Minuten. Aber zu keiner Sekunde hatte der Mann, der am Sonnabend bei RTL seine Rückkehr auf den Bildschirm zelebrierte, den Hauch einer Chance gegen seine Gegnerin.
Moderator Stefan Raab hatte in der Show vor dem eigentlichen Kampf seine Rückkehr auf den Bildschirm am Samstagabend zunächst herausgezögert und sich dann nahezu religiös vom Publikum feiern lassen. Er sah durchtrainiert und weißhaarig aus.
Nach einem großen Countdown überraschte man die mehr als 13.000 Zuschauerinnen und Zuschauer in Düsseldorf zuerst, indem der Scheinwerfer nicht Raab, sondern den Comedian Helge Schneider anleuchtete, der seinen Hit „Katzeklo“ zum Besten gab.
Nach einem zweiten Countdown schob sich eine Show-Treppe aus der hohen Hallendecke, die vom Himmel herabzuführen schien. Danach schwebte Fitness-Influencerin Pamela Reif als Engel an Halteseilen über das Publikum und sang die Hymne: „Stefan Raab ist zurück.“
Stefan Raab im weißen Anzug und mit weißem Dreitagebart
Raab stieg dann langsam in weißem Anzug und weißem Umhang die ewig lange Treppe zu pathetischer Musik hinab und schien das Licht im Raum gottgleich unter Kontrolle zu haben. Zu Feuerwerk und Glitzerregen betrat er eine Bühne und sang mit Sido, Ski Aggu und Background-Sängerinnen seinen neuen Boxkampf-Song „Pa aufs Maul“. Raab schien in sehr guter körperlicher Verfassung, mit Muskeln, weißem Dreitagebart und kurzem weißem Haar. Er posierte in einer Boxershort mit der Aufschrift „The Killerplautze“.
Nutzte alles nichts. Er verlor den Fight klar nach Punkten, wirkte schon nach anderthalb Runden völlig fertig und wurde von seiner Gegnerin zeitweise durch den Ring gescheucht. Am Ende gratulierte er artig.