Ein älterer Mann hat in Reinickendorf am Samstag seine Tochter mit einer Machete attackiert, als diese ihn besucht hat. Die Frau wurde dabei schwer verletzt und kämpft nun um ihr Leben, wie die Polizei Berlin dem KURIER bestätigte.
Die schlimmen Szenen ereigneten sich am Samstagvormittag in Berlin-Reinickendorf. Die 43-Jährige hatte den älteren Mann in seinem Seniorenheim besucht. Der 75-jährige Bewohner des Heims in der Stargardtstraße griff dann während des Besuchs am Vormittag seine Tochter plötzlich mit einer Machete an.
Die Polizei sieht bei dem Angriff sogar einen Tötungsvorsatz. Dabei soll er sie mit Stichen in den Oberkörper lebensgefährlich verletzt haben. Einem hinzugeeilten Pfleger gelang es, dem Rentner die Machete zu entwinden.
Alarmierte Rettungskräfte brachten die Frau in ein Krankenhaus. Dort musste sie notoperiert werden.
Was zu der blutigen Auseinandersetzung in dem Heim am idyllischen Schäfersee geführt hat, ist bislang unklar. Ermittler der Polizei sind vor Ort und untersuchen den Fall. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen. Auch die Tatwaffe, eine Machete, wurde von der Polizei sichergestellt. Er musste ebenfalls aufgrund seiner Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Der Mann soll einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Da Anhaltspunkte für eine psychische Erkrankung beim Beschuldigten vorliegen, will die Staatsanwaltschaft eine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus für den Mann erwirken.
Zu den Hintergründen der blutigen Auseinandersetzung in dem Heim an der Stargardtstraße liegen noch keine weiteren Informationen vor. Auch über den Gesundheitszustand der beiden Personen gibt es bislang keine offiziellen Auskünfte, sagte eine Polizeisprecherin dem KURIER.